9. Oktober 2015 – Ciao Colombia

Nach acht Stunden genialer Busfahrt durch den riesigen Canyon des „Rio Cauca“
064_0213 Colombia - Fahrt nach Ipiales
kam ich in „Ipiales“, meiner letzten Station in Kolumbien an. Dort besichtigte ich am nächsten Morgen die unglaublich schöne und spektakuläre Wahlfahrtskirche „Las Lajas Sanctuary“ welche zur schönsten Kirche der Welt gewählt wurde und das auch zu recht. Das einzige was mich etwas stört ist, das man kein schlaues Foto machen kann, ohne dass irgendwelche Stromleitungen oder Stahlseile im Weg sind, wie bei vielen Sehenswürdigkeiten in Kolumbien. Aber sonst ist dieses majestätische Bauwerk einfach umwerfend.
065_0014 Colombia - Ipiales - Santuario de las Lajas
Danach fuhr ich mit einem Taxi ich zu Grenze, welche man zu Fuss über eine Brücke überquert.

Ciao Colombia.
Ich werde Dich vermissen und ganz bestimmt eines Tages zurückkehren.

6. Oktober 2015 – Gräber eines Urvolkes

In „Popayan“ angekommen plante ich sofort den nächsten Trip, da ich die verbleiben Tage in Kolumbien optimal nutzen wollte.
Diesmal erklomm ich nach 3.5 Stunden Schlaf zuerst den „Vulkan Puracé“. Kaum aus dem Bus gestiegen, traf ich einen Mexikaner und einen Venezolaner, welche mit einem Guide unterwegs zum Krater waren. Ich schloss mich ihnen an. In drei Stunden ging es bei strömendem Regen hoch bis auf 4740m.ü.M. Zum Glück stellte der Regen kurz ab und der Nebel öffnete sich für ein paar Fotos.
064_0075 Colombia - Volcan Puracé
Dann musste man wieder zwei Stunden nach unten wandern.
Weiter ging es nach „San Agustin“. Eine sehr nette kleine Stadt um die herum es viele Gräber und Steinfiguren eines längst ausgestorbenen Urvolkes zu besichtigen gab. Sehr interessant.
064_0107 Colombia - San Agustin
Zufällig war Samstagabend und ich begab mich mit der Reisegruppe dieses Tages, den beiden Schweizerinnen Stephi und Anja (Ost CH) und den Schweden Jungs Johan und Mikael ins wirklich kleine Nightlife von „San Agustin“ Nach längerem Suchen fanden wir dann den einzigen Schuppen der so eine Art Disco mit Livemusik war. Wir lernten viele Einheimischen kennen und es wurde ein super lustiger Abend mit viel „Aguardiente“ und Tanzen.
Am nächsten Morgen um 6.00 musste ich dann nach 2.5 Stunden Schlaf auf den Bus Richtung „Tierradentro“ Den einzigen Direktbus verpasste ich natürlich um 5min. Deshalb musste ich mit engen Bustaxis von Ortschaft zu Ortschaft fahren und schlief des Öffnern mal, angelehnt an der Schulter eines älteren, deutschen Herrn ein. Haha. Das hatte aber auch sein Gutes, denn so hatte ich in der Non-Touri-Stadt „La Plata“ einen dreistündigen Aufenthalt und erkundete das treiben der Einheimischen dort. Dort gehören anscheinend Ross und Wagen zum Standartfortbewegungsmittel. War sehr interessant.
064_0131 Colombia - La Plata
Mit dem Jeep ging es dann über holprige Sandstrassen hoch nach „Tierradentro“, mein nächstes Ziel.
Ein Dorf bestehend aus ca. 20 Häuschen und einem Museum ohne Internet oder Handyempfang. Am nächsten Tag machte ich eine Wanderung mit einem Kolumbianischen Paar, dass ich am Vorabend bei Burger und Bier kennengelernt hatte. Eine super schöne Gegend mit vielen Gräbern eines Urvolkes und tollen Aussichtspunkten.
064_0156a Colombia - Tierradentro
Am darauffolgenden Tag stand dann mein letztes Ziel dieser Rundreise an, „Silvia“ ein kleines Dorf welches genau an diesem Tag bekannt für seinen riesigen Markt der dortigen Ureinwohner, welche im an diesem Tag aus ihrem Reservat kommen um sich da zu treffen. War sehr interessant. Vor allem da es verboten war Fotos von den Leuten in ihren blauen Umhängen und schwarzen Hüten zu machen, da sie sonst ihre Seele verlieren würden.
064_0191 Colombia - Silvia
Nach durchstöbern des Marktes und etwas Wandern um das Dorf herum ging es per Bus wieder zurück nach „Popayan“ für eine Nacht, bevor es weiter Richtung Grenze zu Ecuador ging

29. September 2015 – Salsa in Cali

Nach dem Hiking-Abenteuer ging es mit dem Bus wieder Mal in eine Grossstadt. „Cali“ die Stadt des Salsa, die wohl berühmteste Stadt in Kolumbien um Salsa zu tanzen.
Die Stadt an sich hat mir nicht so gut gefallen. Es ist sehr heiss, trocken und dreckig. Aber trotzdem sehr interessant. Abends war dann Salsa angesagt und es ist wirklich erstaunlich wie die Menschen da den Salsa leben. Es wird wie wild pausenlos bei enormer Hitze in den Clubs getanzt, als ob es kein Morgen gäbe. Ich fand sogar Leute welche in Gruppen Instrumente mitgebracht hatten und die Musik lautstark unterstützen. Cool.
Am Sonntag machte ich noch einen Tagesausflug nach „San Cipriano“ im Jungle neben „Cali“.
Nach drei Stunden Busfahrt steigt man in „Cordoba“ aus. Von da gibt es nur einen Weg in den Jungle und zwar über die Schienen einer für nur industriell genutzte Eisenbahn. Dafür haben die Menschen da kleine Holzvehikel mit Stahlrädern und integriertem Motorrad gebaut.
063_0046 Colombia - San Cipriano
Der Fahrer rast dann mit beängstigender Geschwindigkeit über die Schienen in den Jungle hinein. Die Gäste sitzen auf knarrenden Holzbänken. Man muss immer bereit sein abzuspringen, denn diese Gefährte machen wirklich keinen allzu sicheren Eindruck. Trotzdem ist es das Highlight des Tages. Selten ist der Adrenalinspiegel so hoch 🙂
063_0015 Colombia - San Cipriano
Im Jungle angekommen kann man wandern, im Fluss baden oder sich in Traktor-Schläuchen den Fluss herunter treiben lassen und einige Biere schlürfen.
Später ging es dann wieder mit halsbrecherischer Geschwindigkeit zurück in die Zivilisation. Mit dem Taxi muss man dann nach „Buenoventura“ um da den Bus nach „Cali“ zu erwischen.
Ha. So habe ich es doch noch einmal an die Pazifikküste Kolumbiens geschafft.
Nach diesem intensiven Wochenende verliess ich „Cali“ dann mit dem Bus Richtung „Popayan“

24. September 2015 – Salento – Los Nevados

Ich reiste mit dem Bus nach „Salento“, eine kleine sehr hübsche Stadt im Süden Kolumbiens. Es ist zwar sehr touristisch, trotzdem sind die Eingeborenen aber sehr freundlich und grüssen einem immer auf der Strasse. Von da aus startete ich eine Zweitageswanderung in das Gebirge von „Los Nevados“ auf eigene Faust, Richtung „Tolima Vulkan“. Morgens um 6.00 ging ich los und liess mich mit dem „Willy“ Jeep (vollgestopft mit Leuten) nach „Valle de Cocora“ fahren und von da ging es zu Fuss weiter. Ca. eine Stunde wanderte ich auf dem bekannten Touri-Rundgang. Dann verliess ich diesen. Unterwegs traf ich zwei Jungs die ich vom Hostel kannte, welche mit einem Guide unterwegs auf den Vulkan waren. Da ich nur zwei Tage Zeit habe und keine Kletterausrüstung mit dabei habe, kommt das für mich nicht in Frage. Ich schloss mich ihnen aber trotzdem an. Wir wanderten den ganzen Tag weit ins Gebirge hoch, bis zur letzten Übernachtungsmöglichkeit vor dem Vulkan. Ein kleiner Bauernhof mit einigen Matratzen und Wolldecken.
062b_0005 Colombia - Salento - Los Nevados
Abends sass man ums Feuer worauf gekocht wurde, ass zu Abend, trank heissen Tee um sich zu wärmen und quatschte mit der Familie die da lebt und arbeitet und einigen Bergleuten. Super angenehme Atmosphäre wenn auch sau kalt. Zum Glück hatte ich meinen Schlafsack dabei, denn Warmwasser oder eine Heizung gibt es da oben nicht.
062b_0046 Colombia - Salento - Los Nevados
Am nächsten Morgen machte ich mich wieder auf den Abstieg. Es ist eine wunderschöne Landschaft und stundenlang traf ich auf keinen einzigen Touristen. Auch deshalb sah ich viele wilde Tiere, u.a. auch wilde Pferde.
062b_0062 Colombia - Salento - Los Nevados
Ist beeindruckend wie die Temperatur innerhalb einiger Stunden von 3°C auf ca. 28°C ansteigen kann. Am Schluss kam ich noch an riesigen Palmenwäldern vorbei, welche bis 60m hoch sind, bevor ich dann gegen Abend wieder von einem „Willy“ ins Dorf gebracht wurde.
062b_0077 Colombia - Salento - Los Nevados

19. September 2015 – Rundreise auf eigene Faust

Von „Medellin“, reiste ich mit dem Bus nach „Manizales“, eine Stadt in den Bergen in welcher man sich mit einer Gondelbahn fortbewegen kann.
061_0001 Colombia - Manizales
Von dort aus brach ich auf eine mehrtägige Rundreise auf eigene Faust in dieser Region auf. Zuerst fuhr ich nach „Santa Rosa de Cabal“ um zu Wandern und die schönen Thermalbäder mit integriertem riesigen Wasserfall zu geniessen.
061_0027 Colombia - Santa Rosa - Termals
Am nächsten Tag besuchte ich die traumhaft schöne „Hacienda Guayabal“, eine Kaffee-Farm und machte da eine Führung mit einem Guide nur für mich. Alles in Spanisch und ich habe erstaunlich viel verstanden. War super interessant und die Landschaft unglaublich schön.
061_0073 Colombia - Hacienda Guayabal
Dann fuhr ich mit dem Bus nach „Salamina“ ein kleines sehr nettes Dörfchen in den Bergen. Da sehen sie wohl nicht viel Touristen. Auf der Strasse starrten mich alle an und einige wollten natürlich auch wissen, was man hier mache.
061_0130 Colombia - Salamina
Am nächsten Tag ging es weiter nach „Aguades“ und dann nach „La Pintada“.
061_0148 Colombia - Aguadas
Nur schon die Busfahrten sind ein Highlight. Über schlechte Schotterstrassen wackeln sie sich durch die wunderschöne Berglandschaft. Ich erkundete die Ortschaften und wanderte immer etwas in Gegend herum.
061_0178 Colombia - La Pintada
Einen Tag später reiste ich mit dem „Escalero“, das ist ein uralter offener Ford-Bus, sehr farbig und auch super in unwegsamen Gelände. In den Städten wird dieser als Touristenattraktion in Form eines Partybusses genutzt. Hier auf dem Lande ist der „Escalero“ aber immer noch ein wichtiges Fortbewegungsmittel und noch nicht wegzudenken.
061_0200 Colombia - Jerico
In „Jerico“ angekommen informierte ich mich wann der „Escalero“ nach „Jardin“ fährt. Morgen früh um 7.00 und nur einmal täglich. Also musste ich spontan ein Hotel suchen und die Nacht dort verbringen.
061_0189 Colombia - Jerico
Das passiert des Öfteren wenn man auf eigene Faust unterwegs ist. Darum muss man immer ein paar Reserven Tage einrechnen. Auch als ich um 9.00 in „Jardin“ angekommen war erfuhr ich, dass der einzige „Escalero“ nach „Rio Sucio“ um 11.00 abfährt. Also erkundete ich kleine Städtchen umringt von grünen Hügeln und Wäldern in gerade mal zwei Stunden.
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Dann ging es wieder vier Stunden im Schüttelbecher über hohe Berge hinüber
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nach „Rio Sucio“ und von da mit einem normalen Bus in zwei Stunden zurück nach „Manizales“
Fazit: Super spontanes Abenteuer durch sensationell schöne Berglandschaft mit niedlichen Dörfchen und super netten Menschen. Habe in den meisten Ortschaften keinen einzigen Touristen gesehen. Super 🙂

14. September 2015 – Unterwegs… und doch zu Hause

Als ich eines Abends vom Balkon des Hostels in „Medellin“ auf die Strasse schaute, stand da ein riesiger Truck der zu einem Wohnmobil umfunktioniert wurde.
Und dieser hatte tatsächlich eine Schweizer Nummer. Also klopfte ich mal an und stellte mich dem älteren Ehepaar vor welche die Köpfe heraus streckten. Lisbeth und Leo aus dem Aargau.
Die Pensionierten waren schon seit zwei Jahren mit diesem riesen Gefährt, welches sie selbst umgebaut haben, in Südamerika unterwegs und hatten dementsprechend viel zu erzählen.
Auch eine sehr spezielle Art zu reisen. Es erinnerte mich ein wenig an meine fünf Monate auf dem Boot. Wir haben uns in den nächsten Tagen dann noch etwas besser kennen gelernt.
Ich wünsche Euch zwei auch weiterhin gute Fahrt und eine sichere, spannende Reise.

060_0000c Colombia - Medellin - Truck Stuckis

13. September 2015 – Medellin

Nachdem ich noch einmal für ein Weekend nach „Cartagena“ fuhr um meine Freunde vom Hostel, Schule und Tanzschule zu sehen, reiste ich mit dem Bus über Nacht in 11 Stunden „Medellin“
060_0010 Colombia - Medellin - La Esperanza
Die Stadt in der einst der berüchtigte, brutale Pablo Escobar regierte und den Drogenkrieg anführte, bis er 1992 von einer Elite Einheit erschossen wurde.
–> Pablo Escobar Wikipedia
Danach änderte sich die Stadt drastisch schnell, wurde sicher und für Touristen zugänglich. Trotzdem ist der Tourismus immer noch in den Kinderschuhen und es ist extrem interessant die Stadt zu besichtigen und die Geschichte zu erfahren.
Offiziell wird die Geschichte aber verdrängt, da sich die Einheimischen dafür schämen. Einerseits schade andererseits sehr verständlich, denn die Leute mit denen man spricht waren meist selbst dabei, sahen mit eigenen Augen wie jeden Tag Leute auf der Strasse erschossen wurden und jederzeit konnte jemand an die Tür klopfen einem eine Waffe unter die Nase halten und sagen: „Entweder ihr seid in zwei Minuten aus der Wohnung oder ihr seid alle Tod“.
In Anbetracht dessen kann man doch nachvollziehen, dass die Menschen da noch nicht bereit sind darüber zu reden. Das braucht Zeit.
Aber es ist unglaublich zu sehen wie sich die Leute aus der Asche der Escobar Ära erheben, sich die Stadt rasend schnell entwickelt und sehr sicher geworden ist. In den meisten Teilen des Landes gilt „Medellin“ als die interessanteste Stadt Kolumbiens. Das kann ich nur bestätigen.
–> Medellin Wikipedia
060_0017 Colombia - Medellin - La Esperanza
Neben einigen Erkundungstouren und der Free Walking Tour habe ich auch „Guatapé“ besucht. Eine kleine, nette Kolonialstadt mit dem riesigen Stein „Piedra de Peñol“ als Hauptattraktion.
060_0087 Colombia - Penon de Guatapé
Als einer der grössten Steine der Welt, ragt er 220m aus dem Boden und ist über eine steile, in den Fels geschlagene Treppe mit 665 Stufen erklimmbar. Die Aussicht auf die künstlichen Seen rundherum ist einfach genial.
060_0068 Colombia - Penon de Guatapé
Und natürlich nicht zu vergessen, erkundete ich auch das Nachtleben, welches als eines der besten in Kolumbien gilt.

3. September 2015 – Wüste Guajira

Mein nächstes Ziel war der nördlichste Punkt von Kolumbien in der riesigen Wüste „Guajira“
Es werden unverschämt teure Touren dahin angeboten. Das war mir doch etwas zu viel. Ich beschloss auf eigene Faust dahin zu reisen was auch viel abenteuerlicher ist und jedes Mal interessante Erfahrungen mit sich bringt.
Morgens um 4.30 nahm ich also den ersten Bus ausserhalb von „Santa Marta“. Da musste ich mit dem Taxi hin, da es um diese Zeit sehr gefährlich ist in der Stadt. In „Quatro vias Maicao“ musste ich aussteigen. Das ist nur eine Strassenkreuzung neben einer Eisenbahnbrücke (eine der ganz wenigen in Kolumbien) und ein paar Essensstände. Da lernte ich ein sehr nettes holländisches Paar kennen und wir beschlossen den Trip gemeinsam zu machen. Von da fuhren wir mit einem „Colectivo“ in eine kleine verrückte Stadt namens „Uribia“ um da umzusteigen. War super zu sehen wie das Leben da auf der Strasse funktioniert. Komplett anders als ich es bisher in Kolumbien gesehen habe.
Mit einem 4WD Jeep setzten wir die Reise fort. Mit 80 km/h durch den Wüstensand am Strand entlang. Super cool die riesigen Sandflächen. Nach 2 Stunden kamen wir in „Cabo de la Vela“ an.
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Ausgestorben und verlottert wie eine Geisterstadt direkt am Strand. Habe selten so viel Sand gesehen. Da übernachteten wir in Hängematten mit traumhafter Sicht aufs Meer und einem perfekten Sonnenuntergang.
Am nächsten Morgen ging es um 4.30 weiter mit dem Jeep kreuz und quer durch die Wüste über Hügel und durch verschlammte Flüsse, so dass man des Öfteren fast stecken blieb. Ein richtiges Offroadabenteuer. Nicht zuletzt weil sich der Fahrer mehrere Male verfuhr in dieser riesigen Wüstenlandschaft.
Wenn wir jeweils durch die vertrockneten Wälder von wilden Gestrüpp fuhren, hatten immer wieder Kinder Seile über den Weg gespannt. Dann musste man sie mittels Brot bezahlen. Es war richtig schön die Freude in den strahlenden Augen der Kinder zu sehen, wenn man das Brot aus dem Fenster gab. Sie strahlten und winkten uns zu. Als wir endlich den Weg gefunden hatten (ca. 4 Stunden später), ging die Reise mit einem Boot weiter. Danach wurden wir auf der Brücke eines Pickups wie Kühe eingepfercht und wackelten so fünf Stunden durch das unwegsame Gelände der „Guajira“ unter der glühend heissen Sonne.
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Wir besichtigten den nördlichsten Punkt von Kolumbien „Punto Gallinas“, am Atlantik, die riesigen Sanddünen welche ca. 200m steil hinab ins Meer führten und einen der schönsten und speziellsten Aussichtspunkte den ich im ganzen Leben gesehen habe.
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Es war auch toll zu sehen wie die Menschen da leben in dieser Einöde, ohne Einfluss vom Tourismus. Einmal in der Woche muss mit den sieben Eseln Wasser geholt werden weil es da keines gibt und es ca. 40 Grad heiss ist. Unvorstellbar für uns da zu Leben.
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In der Nacht pennte man wieder in Hängematten und am nächsten Morgen ging es denselben Weg zurück bis spät am Abend nach „Santa Marta“
Das war doch sehr speziell. Am einen Tag bin ich noch ich feuchten Regenwald, am nächsten Tag in dieser extrem trockenen und heissen Wüste. Das geht glaube ich auch nur in Kolumbien.

31. August 2015 – Minca

Nach den 6 Tagen in der Wildnis brauche ich mal etwas Erholung. Dafür fuhr ich hinauf in die „Casa Elemento“ hoch über „Minca“ im Regenwald.
057_0032 Colombia - Minca - Casa Elemento
Abgeschnitten von der Zivilisation relaxte ich, schrieb Tagebuch und genoss das schöne Wetter und die Aussicht über „Santa Marta“ und den Regenwald, im Pool oder der riesigen Hängematte für 20 Personen 🙂
057_0009 Colombia - Minca - Casa Elemento
Nach ein paar Tagen ging es wieder runter nach „Santa Marta“ welches mir als Ausgangsort für meine Ausflüge an der Karibikküste diente.

26. August 2015 – Die verlorene Stadt

Nach 3 stündiger Wanderung, kam ich am Morgenfrüh aus dem „Tayrona National Park“ an der Strasse an, um direkt weiter zur „Ciudad Perdida“ zu reisen.

Die verlorene Stadt
„Ciudad Perdida“ oder „Lost City“, ist eine präkolumbianische Stadt der Tairona Ureinwohner, tief im Jungle von der „Sierra Nevada“. Errichtet wurde diese zwischen dem 11. und 16. Jahrhundert und erst 1975 von Grabräubern wiederentdeckt. Zuerst für den Marihuana Anbau genutzt wurde sie später den Touristen zugänglich gemacht.
Sie kann nur durch einen Wanderweg durch den Jungle in einem 4-, 5- oder 6-Tages Marsch erreicht werden. Mein Ziel war es dieses Regenwaldabenteuer in 4 Tagen durchzuziehen.
056_0138 Colombia - Ciudad Perdida
Ich wurde also abgeholt vom Guide Miller. Super cooler Typ der sich extrem gut auskannte im Urwald und auch mit der ganzen Geschichte der Tairona. In meiner Gruppe waren noch zwei Engländer und eine Engländerin. Mit dem Geländejeep wurden wir in den Jungle gebracht und dann ging es zu Fuss weiter. Immer steil bergauf oder bergab mit hoher Luftfeuchtigkeit. Man war immer nass egal ob es regnete oder die Sonne schien. Wir durchquerten auch Flüsse mit dem Rucksack auf dem Kopf.
056_0090 Colombia - Ciudad Perdida
Übernachtet wurde in Cabañas oder Hängematten in kleinen offenen Hütten.
056_0165 Colombia - Ciudad Perdida - Tezumake

Da wurde auch super gekocht über dem Feuer. Strom gibt es da keinen. Man sitzt abends bei Kerzenschein zusammen und geht früh schlafen.
Jeden Tag badeten wir im Fluss und sprangen von hohen Felsen ins Wasser. Der höchste war ca. 10m hoch. Suuuuper 🙂
Nach zwei Tagen kamen wir im letzten Camp vor der Stadt an.
056_0030 Colombia - Ciudad Perdida - Adan
Am nächsten Morgen ging es nach 1.5 Stunden Wandern eine sehr steile Steintreppe mit ca. 1200 Stufen hoch in die Verlorene Stadt.
Es hat schon etwas Mystisches und man fühlt sich wie Indiana Jones wenn man klatschnass nach einem Zweitagesmarsch oben ankommt, auf einer mit Moos überwachsenen ovalen Plattform wovon es ganze 200 gibt in der Verlorenen Stadt. Geschafft…
056_0129 Colombia - Ciudad Perdida
Es ist ein unglaublich schöner Anblick wenn man am obersten Punkt steht und den Blick über die riesigen, grünen Plattformen und den sich weit erstreckenden, dichten Regenwald schweifen lässt und sich vorstellt wie es wohl damals vor hunderten Jahren ausgehen hat und wie das Urvolk der Tairona ihre Hochzeiten und Rituale mit bis zu 8000 Menschen hier vollzogen hat.
Auch dank den sehr ausführlichen Schilderungen unseres coolen Guides „Miller“
Die Stadt wir streng vom Militär überwacht. Den 2004 wurde hier eine Touristengruppe von der Guerillagruppe ELN entführt und im tiefen, undurchdringlichen Jungle der Sierra Nevada als Geiseln gehalten. Ein Brite konnte früh fliehen. Eine Deutsche wurde aufgrund Verhandlungen nach 74 Tagen und der Rest nach 101 Tagen freigelassen. Einige von Ihnen wiesen das Stockholm Syndrom auf. –> Entführungsfall ENL Wikipedia

Heute ist die „Ciudad Perdida“ aufgrund der ständigen Militärpräsenz und der politischen Lage, komplett sicher. Also keine Sorge 🙂
Nach dieser wunderschönen, abenteuerlichen und schon fast spirituellen Erfahrung, traten wir den zweitägigen Rückweg an.
Gegen Ende wurde es ganz schön hart. Da ich ja direkt aus dem „Tayrona National Park“ kam war ich nun schon sechs Tage mit meinem kleinen Rucksack in der Wildnis unterwegs. Jeden Tag viele Kilometer zu Fuss. Das machte sich nun in Form von Blasen und einer Achillessehnenentzündung bemerkbar. Ich war richtig froh wieder in der Zivilisation zu sein und keine Wanderschuhe mehr tragen zu müssen. Obwohl die Tour ziemlich teuer war gehört diese zu den Top Abenteuern meines Lebens. Das war eine unglaublich schöne, interessante und strenge Erfahrung.
056_0031 Colombia - Ciudad Perdida

Jetzt brauche mal etwas Pause…

Ciudad Perdida Wikipedia

23. August 2015 – Tayrona Park

Nach „Taganga“ besuchte ich mit Freunden den sehr schönen Strand von „Palomino“ für einen Tag um etwas zu relaxen.
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Danach fuhr ich zum „Tayrona National Park“. Ein riesiges Jungle-Gebiet an der Karibikküste.
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Dort leben noch immer einige Tairona Ureinwohner.
055_0051 Colombia - Tyrona National Park - Pueblito
Dichter Jungle, wunderschöne Strände, steile Wanderwege und schlafen draussen in der Hängematte. Ich bin jeweils einen halben Tag gewandert und habe den anderen halben Tag am Strand verrelaxt und abends bei einigen Biers witzige Gespräche geführt.
Am dritten Tag. Verliess ich das Camp morgens um 6.00. Da es Sonntagmorgen war, hatte ich den Jungle ganz für mich alleine. Bei der 3 stündigen Wanderung steil den Hügel hoch, durch den Jungle, sah ich sehr viele Tiere, welche man normalerweise tagsüber nicht sieht, da zu viele Touris unterwegs sind.
Um ca. 9.00 erreichte ich dann die Strasse und wartete, dass mich ein Transport abholt. Ich fuhr direkt weiter zum „Ciudad Perdida Trail“, einer viertägigen Wanderung zur verlorenen Stadt der Tairona.

18. August 2015 – Scubadiving in Taganga

Der Lonely Planet 2014 schwärmte noch in den höchsten Tönen von „Taganga“.
053_0018 Colombia - Taganga
Kleines Fischerdorf, Tauchparadies, komplett sicher und freundlich.
Da hatte ich aber sehr viel negativere Informationen von anderen Reisenden gekriegt. Es soll äusserst gefährlich sein bei Nacht und viele Überfälle geben.
Selbst hatte ich auch mit diversen Leuten gesprochen die Überfallen aber nie verletzt wurden. Es ging natürlich immer nur ums Geld.
Nichts desto trotz wollte ich da tauchen gehen. Und wenn man weiss, dass es gefährlich ist, kann man sich darauf einstellen und sich dementsprechend verhalten.
Passiert ist mir nichts. Sicher auch weil ich sehr vorsichtig war.

PS: Und tatsächlich schreibt der Lonely Planet 2015 auch schon, dass man Taganga unbedingt meiden soll.

Das tauchen ist da super günstig. Einer billigsten Tauchorte der Welt.
Ich habe mir die beste Tauchschule (Scuba Master) gesucht mit Top Equipment und sehr professionellen Divemastern und absolvierte 4 Tauchgänge für nur gerade mal 80$ inkl. Snacks, Getränk und Fotos. Da kann man mal nicht meckern.
Das Tauchen war ganz OK. Waren jetzt nicht die besten Tauchspots der Welt aber ich habe viel gesehen und Spass gehabt.
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16. August 2015 – Cartagena

Die letzten 3 Wochen in Cartagena waren einfach der Hammer.

Sprachschule, Tanzunterricht und viel Fiesta.
052_0060 Colombia - Cartagena
Das Historische Zentrum der Stadt ist extrem schön und ziemlich gross, allerdings auch sehr touristisch und teuer. Deshalb habe ich anstatt bei einer unverschämt teuren Gastfamilie (30$/Nacht) im billigsten Hostel (6.50$/Nacht) im 12er Dorm gelebt und immer selber gekocht.
So konnte ich ziemlich viel sparen. Trotz des niedrigen Preises war das „Chill House“ perfekt für mich.
Es liegt mitten im Historischen Zentrum nur 3 Gehminuten von meiner Sprachschule entfernt (Folglich konnte ich, wenn die Schule um 9.00 startete, mich um 8.50 aus dem Bett zwingen, so vergeudete ich keine Zeit :-))
Die Mädels die da arbeiten sind super. Sie waren in der Zeit wie eine Gastfamilie für mich.
052_0193c Colombia - Cartagena - Chill House  052_0193b Colombia - Cartagena - Chill House

Mileth, Lenis, Adri und zu guter Letzt Sofia die Putzfrau welche ich in „Mama Nemo Sofia“ umgetauft hatte, da sie ein bisschen wie Nemo aussieht 🙂 Sie war sozusagen meine Gastmutter und hat mich am Schluss sogar adoptiert. Hehe
052_0068 Colombia - Cartagena - Chill House
Die Schule „Centro Catalina Language School“ ist super organisiert und hat sehr professionelle und kompetente Lehrer, ist angenehm klein und wird natürlich von vielen Schweizern besucht 🙂
052_0113 Colombia - Cartagena - Schule
Aber ich muss wirklich sagen, ich habe ganz tolle, aufgestellte und interessante Menschen kennengelernt in der Schule. Dazu gehören auch meine beiden Lehrerinnen Linet und Karen
052_0114 Colombia - Cartagena - Schule
Unterricht war immer von 9.00 bis 12.40 und ich war jede einzelne Stunde anwesend (physisch auf jeden Fall :-))
Am Nachmittag und/oder Abend besuchte ich die „Salsa Explosion Latina“ Tanzschule und lernte da Salsa, Bachata und ein bisschen Rumba. Hat mir super gut gefallen und bei der Hitze da geht das auch schon fast unter Spitzensport 🙂
Und wie es sich in Kolumbien gehört waren meine beiden Tanzlehrer Graciela und Jhon mit Leib und Seele bei der Sache.
052_0117 Colombia - Cartagena - Tanzschule
Leider habe ich kein Foto von Jhon (aber das stört euch Jungs ja sicher nicht. Haha)
Und nicht zu vergessen das grossartige Nachtleben von „Cartagena“. Man kann sich jeden Abend vergnügen ob auf der Strasse oder in den unzähligen Bars oder Clubs. Einfach grandios.
Ich hatte eine geniale Zeit und als ich heute „Cartagena“ verliess war ich schon ziemlich traurig.
Vielen Dank all den Menschen welche die letzten drei Wochen für mich perfekt gemacht haben.

26. Juli 2015 – Knapp daneben ist auch vorbei

Die letzten Tage verbrachte ich in „Bucaramanga“ eher unspektakulär. Einmal ging ich Wandern im „Mesa de los Santos“ Das war super schön. Wurde zwar fast von einem Hund gefressen aber sonst war es cool.
Da Freitagnacht, meine letzte in „Bucaramanga“ war ging ich natürlich feiern mit einem Australier. Und das können sie ja nicht zu knapp 🙂 Es war spektakulär. Nach Bars, Clubs, Afterhour Club und Afterafterhour Club war es bereits taghell als wir zum Hostel zurückfanden.
Dem entsprechend müde war ich am nächsten Abend als ich den Übernachtbus nach „Cartagena“ bestieg. Erst während der Fahrt wurde ich so richtig wach und arbeitete noch bis spät Nachts auf dem Laptop. Um 3 Uhr Morgens, als der Bus ganz langsam durch eine kleine Stadt fuhr, sah ich neben einigen betrunkenen Leute auf der Strasse (es war ja Samstagnacht) zwei Jungs ca. 25m entfernt die den Bus beobachteten. 1 Sekunde später machte einer eine Wurfbewegung und einen Bruchteil später schlug einen halben Meter hinter mir ein Stein durch die Scheibe. Ein Loch in der Scheibe und überall Splitter waren die Folge. Der Typ hinter mir hatte Glück, dass er den Sitz in Liegeposition hatte, so hatte er nur Glassplitter auf den Beinen.
Am meisten Glück hatte aber ich.
Hätte ich letzte Nacht nicht so lange gefeiert und heute so lange geschlafen, dass ich Nachts um drei noch hellwach in aufrechter Sitzposition war, hätte der Stein genau bei meinem Kopf eingeschlagen.
Das hätte ins Auge gehen können. Soll noch einmal jemand sagen lange feiern sei ungesund. Haha.
Die Jungs wurden natürlich nicht erwischt und die Fahrt ging mit Loch im Fenster weiter 🙂
051_0061 Colombia - Fahrt nach Cartagena
Auf jeden Fall kam ich gut und heil in Cartagena an
Hier werde ich mich nun für die nächsten Wochen niederlassen und eine Spanisch- und Tanzschule besuchen.

22. Juli 2015 – James Bond: Trailer

007-spectre

Und nun ist auch der Trailer da 🙂

Trailer 1:

Und hier in Englisch:
https://www.youtube.com/watch?v=LTDaET-JweU

Trailer 2:

In Englisch:
https://www.youtube.com/watch?v=z4UDNzXD3qA

Wer sich mit James Bond auskennt, kann im 1.Trailer die dramatische Melodie des alten Bond Movie „Im Auftrag ihrer Majestät“ aus dem Jahre 1969 mit George Lazenby heraushören, welcher unteranderem auf dem Schilthorn in der Schweiz gedreht wurde
…Interessant…

007 Flugzeug Szene

21. Juli 2015 – Kurz in Venezuela

Nach San Gil fuhr ich nach Cucuta. Das liegt direkt an der Grenze zu Venezuela und ist bekannt dafür um nach Venezuela zu reisen.
Da ich sowieso vorhabe länger als die erlaubten 90 Tage in Kolumbien zu bleiben, war das die ideale Gelegenheit einen neuen Stempel in meinen Pass zu kriegen. Da dort die Mutter einer Bekannten lebt, wurde ich dort herzlich zu Hause aufgenommen und mir wurde super geholfen und alles erklärt wie ich den Stempel kriege.
Das ganze lief wie folgt ab. Ich wurde von einem Familienmitglied zur Grenze gefahren. Dort checkte ich in Kolumbien aus. Dann ging es mit dem Motorradtaxi über die Grenze nach San Antonio nach Venezuela rüber. Die Grenzwache kümmert das überhaupt nicht. Die Grenze ist einfach offen und frei passierbar. In San Antonio muss man dann ein paar Stunden anstehen um den Einreisestempel zu kriegen und ein bisschen was bezahlen. Dann mit dem Motorrad zurück nach Kolumbien.
Da ein Familienmitglied noch Geburtstag hatte, wurde am Wochenende dann zünftig gefeiert und das in einer coolen Disco.
051_0019 Colombia - Cucuta
Offensichtlich wurden in Cucuta jüngst auch sehr viele Frauen Opfer der plastischen Chirurgie. Was bei den einen ja einen ganz netten Effekt bei den Brüsten hat kann aber durch die gewaltigen Silikoneinlagen in den Pobacken den Durchschnittseuropäer ganz schön abschrecken…. Was einem aber nicht am feiern hindert 🙂
Am nächsten Mittag versammelte sich dann die ganze Familie im Restaurant um dem Geburtstagskind auch noch kulinarisch die Ehre zu erweisen. Und ich war auch dabei. Hehe
051_0022 Colombia - Cucuta
Am letzten Tag, wurde dann dass ganze Prozedere mit dem Pass noch einmal vollzogen, damit ich auch offiziell wieder in Kolumbien bin. Klappte alles einwandfrei. Somit war ich offiziell 2 Tage in Venezuela und habe jetzt wieder 90 Tage mehr in Kolumbien. Sehr geil….
Vielen Dank Nancy für die Gastfreundschaft
PS: Kleiner Blick in die Zukunft:
Ich hatte echt Schwein gehabt. Denn ein paar Wochen später wird die Grenze vom venezolanischen Präsidenten geschlossen. Um den Schmuggel und den illegalen Benzin Verkauf zu unterbinden.
Wohl Venezuelas kleinstes Problem zurzeit. Aber schön, dass der Präsident den armen Schweinen an der Grenze noch das letzte bisschen Einkommen verunmöglicht. Danke schön…

16. Juli 2015 – Wandern, Caving und Paragliding

San Gil ist ein sehr kleines, sehr nettes Städtchen in Kolumbien. Bekannt für seine vielen Outdoor Sportarten wie, Caving, Kanuing, River Rafting, Paragliding, etc… Und genau so was hatte ich vor.
Gleich am ersten Abend beim Bier trinken, lernte ich viele Leute kennen. Unter anderem auch die Leute von einer Outdoor Company. Ich buchte also direkt zwischen dem 5. Und dem 6. Bier einen Paragliding- Tandemflug für den nächsten Morgen.
Also ging es am nächsten Morgenfrüh ab in die Berge. Mit dabei war auch ein Österreichisches Paragliding-Paar. Sie reisten mit Ihren Schirmen schon durch ganz Zentralamerika und brachten die Einheimischen immer wieder zum Staunen. Unter Anderem kamen Sie auch schon im Fernsehen.
Wir wurden also hoch hinauf über den Chicamocha Canyon gefahren. Von starteten dann die Rundflüge. Da war ein super geiles Erlebnis. Das Wetter war perfekt und die Aussicht über dem riesigen Canyon einfach nur spektakulär. Das war mein erster Paraglide-Flug und es war einfach perfekt.
050_0028 Colombia - San Gil - Paragliding
Am nächsten Tag machten wir uns auf zum Caving, Höhlenforschung. Tief unter dem Städtchen Curitio waren wir 1.5 Stunden unterwegs. In den „Cueva la Vaca“, was so viel heisst wie „Höhle der Kuh“ Hahaha.
050_0061 Colombia - San Gil - Cueva de Vaca
Wir krochen Buy Bacterfin , robbten, schwommen oder tauchten durch das riesige Höhlensystem. Das war wortwörtlich sehr „cool“ Da freute man sich wieder aufs Tageslicht 🙂
Am letzten Tag machte ich einen Ausflug nach Barichara, ein super schönes, altes Kolonialstädtchen
Ganz klar eines der schönsten in ganz Kolumbien.
050_0076 Colombia - San Gil - Barichara
Zum Abschluss wurde am Abend nochmals richtig gefeiert und die Freundschaften wurden mit Bier besiegelt 🙂

12. Juli 2015 – Nacht bei Familie Moreno

Da ich auf dem Weg nach „San Gil“ eine Nacht in „Tunja“ verbringen muss, kann ich heute bei Familie Moreno (Eltern und Bruder von Andrés und Lina) übernachten bevor es Morgen weitergeht.
Vielen Dank dafür.
Muchos gracias a la familia Moreno
PS: Ich weiss jetzt als was Mottli im nächsten Leben auf die Welt kommt…. Als Hund… Hahaha
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11. Juli 2015 – El Cocuy

Mit dem Übernachtbus bin ich von Bogota in 8 Stunden nach El Cocuy gereist. Trotz top Qualität des Buses konnte man durch die holprigen und kurvigen Strassen der Anden nicht viel schlafen.
Am ersten Tag organisierte ich den Trip in die Berge und erkundete die Ortschaft. Super schönes Städtlein in den Bergen mit netten Leuten die einem immer grüssen.
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Am nächsten Morgen ging es um 4.45 los. Der sogenannte „Lecherro“ (Milchtransport) fährt nur einmal am Tag in die Berge hoch. Da kann man sehr günstig mitfahren. Man stellt sich hinten auf die Brücke zwischen Milchtank und Bierkisten und dann geht es langsam und wacklig den Berg hinauf
Er hält an jedem kleinen Bauernhof an um die teilweise nur wenig Liter Milch in den Tank zu giessen.
Nach ca. 1.5 Stunden geht es dann zu Fuss weiter.
Ich habe zum Glück die beiden Schweizer Luca und Cyrill kennen gelernt. So konnten wir zusammen wandern gehen. War ganz gut wieder mal Schweizerdeutsch zu sprechen.
Am ersten Tag da oben machten wir eine Wanderung auf eigene Faust zu den Lagunen. War ganz nett aber leider sehr neblig und es regnete in Strömen. Nach kurzer Zeit war alles durchnässt.
Wir wanderten bis zum “Paso Restringido“ auf 4410 m.ü.M. und dann wieder runter zur Hütte wo wir übernachteten.
Nachts war es unglaublich kalt. Vor allem weil alles nass war. Zum Glück hatte ich noch meinen Schlafsack dabei und es gab Wärmeflaschen von der Mutter des Hauses.
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Am nächsten Morgen ging es um 5.45 Uhr wieder los. Da wir eine etwas anspruchsvolle Wanderung machten haben wir zu dritt einen Guide gemietet welcher uns hoch und runter führte.
Eine geniale Wanderung mit super schönen und verschiedenen Landschaften.
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Wir wollten zu einem riesigen würfelförmigen Felsen hoch auf 5000 m.ü.M. Leider verschlechterte sich aber das Wetter oben sehr schnell. Starker Wind und Schneefall. Teilweise mussten wir fast 45° nach vorne gebeugt gegen den Wind kämpfen.
Gegen den Wind pinkeln ist da keine gute Idee 🙂
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Ein paar hundert Meter vor dem Felsen mussten wir dann leider umkehren. Da die Schneefläche begann und man von dem Felsen sowieso nichts hätte sehen können. Schade aber war trotzdem geil wenn auch saukalt.
049_0076 Colombia - El Cocuy
Auf dem Rückweg trafen wir noch auf einen Suchtrupp welcher einen seit einer Woche verschollenen Touristen suchten, welcher sich im Übermut von der Gruppe entfernte im Nebel verschwand und nicht mehr auftauchte. Da kommt wohl jede Hilfe zu spät. Es zeigte uns aber, dass es die Richtige Entscheidung war einen Guide zu mieten.
Am Nachmittag musste ich dann noch die 20km nach El Cocuy runter wandern, da keine Fahrzeuge ausser die überteuerten Jeeps runter fuhren.
War aber sehr schön all die Bauernhäuser zu sehen und die Leute wie sie leben in den Bergen.
Leider hatte jeder Hof auch ein paar Wachhunde die mich regelmässig angriffen und anbellten. Da muss man einfach cool bleiben. Also diese Wanderung wäre nichts für Dich Uschi 😉
Am Ende hatte ich in 2 Tagen 39km marschieren und 3720 Höhenmeter hinter mir.
Konnte kaum noch laufen, hat sich aber auf jeden Fall gelohnt.

8. Juli 2015 – Ciao Bogota

Heute werde ich nach einem Monat Bogota verlassen.
Ich durfte einen Monat lang im Apartment von Andrés, Yesmin und Lina leben und wurde wie ein Mitglied der Familie behandelt. Sie haben mir beim Spanisch lernen geholfen und mir vieles von Bogota und rundherum gezeigt. Villa de Leyva, Tunja, Guasca, Guatavita und Zipaquira.
Als normaler Tourist bietet Bogota nicht viel Attraktives. Wenn man aber wie ein Local lebt, ist es sehr interessant hier zu sein.
Vielen, vielen Dank Yesmin, Lina und Andrés
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Muchos, muchos gracias

6. Juli 2015 – Der geschlossene See

Heute wollte ich die Lagune von „Guatavita“ besuchen. Eine anscheinend wunderschöne Lagune eingeschlossen von grünen Hügeln und Wälder. Früher haben Goldgräber versucht dem See das Wasser auszulassen um an die anscheinend verborgenen Schätze zu kommen. Eine lustige Vorstellung 🙂
Es ging also um 6.00 los. Ich fuhr mit dem Transmillenio zum „Portal Norte“ und von dort aus mit dem Bus Richtung „Guatavita“. Ca. 6km vom dem Städtchen musste ich den Bus verlassen und die restliche 6 km den Berg hinauf zu Fuss in Angriff nehmen.
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Es erwartete mich eine super schöne Landschaft. Weit und breit kein Tourist. Die Landschaft erinnerte mich sehr an die Schweiz. Grüne Hügel Berghütten und viele Kühe.
Oben angekommen, trennten mich nur noch ca. 800m von der Lagune welche hinter dem nächsten Hügel verborgen lag. Beim Eingang wurde ich aber von einer lustigen alten Frau ausgebremst. Anscheinend die Wächterin. Sie erklärte mir, dass die Lagune heute geschlossen sei. Ich traute meinen Ohren nicht und wollte wissen warum. Sie erklärte irgendwas von heilig und das die Lagune jeden Montag geschlossen sei. Jaja. Die sind doch nur zu faul am Montag. Leider war nichts zu rütteln und ich machte mich auf den Weg zurück. Aber so leicht gebe ich nicht auf. Nach ca. 1.5km schlich ich kreuz und quer zwischen Kuhweiden, Zäunen und Kuhfladen den Hügel hinauf, immer auf der Hut, dass mich kein Bauer sieht. Irgendwann stand ich dann vor einem steilen Hügel welcher mich höchstwahrscheinlich von der Lagune trennte. Ich kämpfte mich also durch die letzten Sträucher und siehe da, ein 3m hoher, massiver Zaun mit Stacheldraht versperrte mir den Weg. Scheinbar nicht zu überwinden.
048_0014 Colombia - Guatavita
Ich hab mir überlegt den Draht zu durchtrenne und einzubrechen. Das nötige Werkzeug hätte ich dabei gehabt. Da ich aber nicht 100% sicher war ob sich die Lagune wirklich hinter diesem Hügel befindet. Versuchte ich noch einen anderen Weg. Ich zwängte mich durch einen dichten Bambuswald seitlich des Hügels. Dort war aber nach ein paar Metern auch fertig. Es ging steil eine Schlucht hinunter zu einem reissenden Fluss.
Da entschloss ich aufzugeben und wanderte den ganzen Weg zurück zur Strasse. Sehr schade. Aber war trotzdem cool.
Einen ganzen See schliessen…. Das schaffen nur die Kolumbianer 🙂
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Dafür fuhr ich dann noch mit dem Bus nach „Zipaquira“ um die unterirdische Salz Kathedrale zu besichtigen. Ein unglaubliches Bauwerk. Riesige Höhlen, Räume, Kreuze und Kirchen aus Salz.
Wunderschön. Das hat mich für die geschlossene Lagune entschädigt 🙂

28. Juni 2015 – Gayparade – Wie Mann zur Diva wird

Als ich erfuhr, dass am Wochenende die Gayparade in Bogota stattfindet, die bekannteste Gayparade im ganzen Land, dachte ich natürlich sofort an unsere Streetparade und wollte mir das unbedingt ansehen und am Rande mitfeiern. Nicht unbedingt mittendrin…. 😉
Also pilgerten wir am Samstagnachmittag zum Stadtzentrum zur Parade: Hatte schon richtig Lust abzudancen und zu feiern, wie gewohnt in Zürich. Doch dann die bittere Überraschung. Es war mehr eine schlecht koordinierte Demonstration ohne viel Musik und ohne Tanz. Eine bittere Enttäuschung 🙁
047_0072 Colombia - Bogota - Gayparade
Da Yesmins bester Freund aus der Szene, aus Bucaramanga extra für diesen Event mit seinen Freunden (ebenfalls aus der Szene) eingeflogen ist, begleiteten wir diese auf beste Empfehlung, am Abend an die Afterparty, in der grössten und geilsten Disco Bogotas, dem Theatron.
Ein riesiger Komplex mit diversen Dancefloors mit Länderspezifischen Dekos und Musik, sowie eines Aussen- / Konzertbereich und einem riesigen Mainfloor mit den angesagtesten DJ’s
047_0119 Colombia - Bogota - Theatron - GayPride
Leider wohnten der Party ca. 90% Männer bei. Das hiess weniger für mein Auge dafür umso mehr für Auge und andere Körperteile der eingefleischten Szenengänger 🙂
Offensichtlich schien ich dem einen oder anderen zu gefallen. Auf jeden Fall konnte ich nach 11 Uhr keine 10 Sekunden mehr an den Selben Ort schauen. Der Blick wird sofort aufgefangen und man wird aufs heftigste angeflirtet. Schaut man nicht sofort weg, kriegt man blitzartig Gesellschaft, was nicht unbedingt in meinem Sinne war. Also musste ich sofort jeden Augenkontakt abbrechen und in irgendeine andere Richtung schauen. Ich kam mir schon ein wenig vor wie die gestylten Mietzen in einer Zürcher Edeldisco 🙂 Jungs ihr wisst von was ich spreche. Haha
Und so wird Mann zur Diva

Das mit dem „Snickers“ ist eine andere Geschichte, gäll BK 🙂

19. Juni 2015 – Zu Gast bei Mr. Mendez

Als ich 2010 Australien bereiste lernte ich viel Südamerikaner kennen. Darunter auch James, welcher in Bogota zuhause ist.
Ich nahm Kontakt mit Ihm auf und wir trafen uns zum Mittagessen. War schon speziell jemanden nach so langer Zeit auf der anderen Seite der Erde wieder zu treffen. Er hat extra den Nachmittag frei genommen und mich etwas in der Stadt herum gefahren. So besuchten wir den riesigen „Simon Bolivar Park“ und die architektonisch unglaublich spezielle Bibliothek „Biblioteca Virgilio Barco“.
047_0032c Colombia - Bogota - Biblioteca Virgilio Barco
Wir haben dann noch seine Mutter und seinen Bruder besucht und später kochte seine liebreizende Freundin Carolina noch ein typisches, sehr leckeres, kolumbianisches Menu zum Abendessen. Ich war über Nacht eingeladen und kriegte das Gästezimmer welches sonst von Ihren beiden Katzen bewohnt wird. Dementsprechend habe ich am nächsten Morgen auch ausgesehen. Mit Katzenhaaren übersät. Haha. Zum Glück bin ich nicht allergisch 🙂
Nach dem Frühstück fuhr mich dann James mit seinem Motorrad quer durch Bogota zurück in den nördlichen Stadtteil. Das war eine Fahrt voller Adrenalin. Regeln werden quasi keine eingehalten. Mit dem Motorrad fährt man einfach Kreuz und quer zwischen den Autos hindurch um jeden Millimeter gutzumachen. Manchmal hat es auf beiden Seiten zwischen Spiegel und Auto nur wenige Zentimeter Platz und man muss die Knie einziehen. Spektakulär wird es wenn man nur eine Haaresbreite neben den riesigen Rädern eines LKW’s oder Bus her fährt.
Jetzt verstehe ich Hampis Geschichte auch, welche er noch so gerne immer wieder mal am Stammtisch erzählt 🙂
Schlussendlich sind wir aber heil angekommen.
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Vielen Dank James und Carolina für die Gastfreundschaft

7. Juni 2015 – Langfinger in Bogota

Es soll ja eine hohe Kriminalität geben in Bogota. Das stimmt teilweise. Es kommt sehr darauf an in welchem Stadtteil man sich befindet. Im Süden soll es sehr gefährlich sein und im Touristenviertel „Candelaria“ hat es viel Taschendiebe und nachts sollte man da besser ein Taxi nehmen.
Zum Glück wohne ich im Norden, Calle 147. Dort ist es mindestens so sicher wie in der Schweiz. Man kann sich auch nachts zu jeder Zeit frei draussen bewegen und muss überhaupt keine Angst haben überfallen zu werden.
Nur im Transmillenio muss man sich vorsehen.
Der Transmillenio ist ein Ausgeklügeltes Transportsystem in welchem lange Busse in separaten Spuren in der Mitte der grossen Autostrassen quer durch Bogota verkehren
Leider ist dieses System etwas überlastet, so dass die meisten Busse komplett vollgestopft sind.
Die könnten eigentlich eine Untergrundbahn von der Firma Stadlerrail vertragen 🙂
044_0091 Colombia - Bogota - Transmillenio
Auf jeden Fall ist Im Transmillenio Vorsicht geboten. Dort hat es viele Langfinger unterwegs Buy Aristophen , welche einem die Taschen leeren wollen.
Aber für mich kein Problem. Ich bin ich mir ja schon gewohnt von zu Hause, da ich schon des Öfteren im Thurgau unterwegs war. Haha (Insider 🙂 )

6. Juni 2015 – Monsederrate

Heute erklommen wir den Mosederrate. Das ist ein Berg mit einer grossen Kirche auf dem Gipfel.
Also wir haben den Hügel weniger erklommen sondern mehr mit der Standseilbahn eingenommen.
Es bot sich uns eine spektakuläre Aussicht über ganz Bogota. Eine Stadt soweit das Auge reicht, eingebettet in grüne Hügel. 8 Mio. Menschen in eine Stadt gepfercht. Die ganze Schweiz in einer Stadt. Wahnsinn. Aber seht selbst
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John Conor, the lucky hero

Wer kennt Ihn nicht. John Conor aus Terminator 1-5. Hauptfigur in Terminator 1-5
Das Original ist ein Held in den Hollywood Blockbustern und sein Double ist jetzt ein Held in Bocas…
Als wir eines Nachts vor dem Hostel Heike standen und mit Leuten quatschten, ging Conor hinein um seine Wasserflasche aufzufüllen. Als er an der Rezeption vorbei spazierte, bemerkte er, dass jemand dahinter sass mit ein T-Shirt um den Kopf gewickelt, so dass man das Gesicht nicht erkennen konnte.
Conor grüsste die Person freundlich, cool wie immer, ging zu Wasserspender und realisierte erst dann, was er soeben gesehen hatte. Er drehte sich zur Rezeption um aber der mutmassliche Einbrecher war schon verschwunden. Die Kasse war aufgebrochen. Mit einem riesigen Küchenmesser, dass daneben auf dem Pult lag. Wäre Conor nicht cool vorbei gegangen hätte der Einbrecher das Messer vielleicht noch für etwas anderes gebraucht als um die Kasse zu öffnen.
Sauglück gehabt.
Dann kam er rausgestürzt und erzählte uns was passiert war. Wir alarmierten sofort die Polizei. Die durchsuchten dann mit entsicherten Waffen das Hostel mit Conor im Rücken. Aber der Dieb war bereits wieder durch die aufgebrochene Hintertür verschwunden
Dann kam die langweilige Phase. Es kamen immer wieder neue Polizisten, die Angestellten, Befragungen,…. Da ich nichts Gescheites beisteuern konnte, holte ich mir Mal ein Bier in der Bar nebenan. Somit war der ganze Rummel gleich viel angenehmer 🙂
Das schlimmste am Ganzen war, dass Conor vor lauter Aufregung noch eine 10$ Note verloren hatte.
Dafür konnte er aber eine Nacht zum halben Preis im Hostel rausschlagen. Hehe

It was an honor to stay with John Conor, the lucky hero.

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3. Juni 2015 – Bienvenido a Colombia

Da ich 5 der letzten 6 Monate auf einem Segelboot gelebt habe und die schönsten Inseln und Strände der Karibik erleben durfte, habe ich mich entschieden, nicht wie die meisten per Boot via San Blas nach Kolumbien zu gelangen (Kosten ca. 600 SFr.- für 5 Tage… viel zu teuer), sondern nach Bogota zu fliegen. Von dort kann ich auch ideal einen Rundkurs durch Kolumbien machen und dann direkt nach Ecuador weiterreisen.
Nach einem kurzen Flug bin ich nun also in Bogota angekommen, der Hauptstadt von Kolumbien.
8 Mio. Einwohner. Hmmmm. Das ist doch die ganze Schweiz in eine Stadt zusammen gepfercht. Unglaublich.
Glücklicherweise habe ich in Panama Kolumbianer kennen gelernt, welche in Bogota in einem Apartment wohnen. Ich bin also eingeladen dort zu wohnen.
Yesmin, Lina und Andres. Alles Cousinen, Brüder und Schwestern. In Kolumbien ist es offensichtlich normal, dass man im Schosse der Familie lebt.
Da Lina Bogota gerade aufgrund eines Praktikums für einen Monat verlässt, ist für mich ein Zimmer frei geworden. Sie haben sogar extra einen Schlüssel für mich nachmachen lassen.
Ich habe ja gehört, dass die Kolumbianer sehr gastfreundlich sind. Das stimmt bis jetzt.
Man fühlt sich von Anfang an wie zu Hause und es wird einem sofort vertraut.
Mir gefällt es hier sehr gut und ich werde wohl eine Weile bleiben um mich für meine Reise durch Kolumbien zu organisieren

2. Juni 2015 – Bocas del Toro

Die letzten Tage waren genial. Ich reiste ja mit dem Bus 10 Stunden über Nacht nach Almirante. Von da aus ging es dann mit dem Wassertaxi weiter zur Insel Colon, der Hauptinsel von Bocas del Toro.
Die Reise trat ich mit dem jungen Amerikaner Conor an. Ein super Typ. Wir hatten uns von Anfang an, seit wir uns am Taxistand vor dem Hostel kennengelernt haben super verstanden. Ich sehe in ihm ein bisschen mich selber vor 12 Jahren. Wie gesagt, super cool. Hahaha
Ca. um 8.00 Uhr morgens kamen wir im Hostel „Heike“ an, das Schwesternhostel vom Luna’s. Einfaches aber cooles Hostel mit super netten Angestellten.
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Die nächsten Tage haben wir viel unternommen. Fahrradtouren, am Strand hängen, Kokosnüsse direkt von der Palme pflücken und trinken, mit Boot Taxi auf andere Inseln und auch Abends war da natürlich immer viel los. Eigentlich wollte ich nach den 3 Hardcorewochen in Panama City mal etwas ausspannen. Aber das wurde mal wieder nichts 🙂
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Für zwei Nächte sind wir dann auf die Insel Carenera ins Hostel „Agua Lounge“. Super cooles Hostel auf dem Wasser auf Pfosten gebaut. Super Schwimmmöglichkeiten, Slackline über dem Wasser, Schaukeln mit Sprung ins Wasser und sogar ein Trampolin. Das war aber leider genau kaputt. Naja… vielleicht auch besser 🙂
Und natürlich ist es voll ausgestatten für Partys
043_0064 Panama - Bocas del Toro - Isla Carenero - Aqua Lounge
Immer mittwochs und samstags ist da Party und wir sind da zuuuufällig am Samstag eingezogen. Hehe. War dann auch super cool.
Ich habe Tagsüber die Insel noch zu Fuss umrundet. Super schön. Dauerte nur etwa 1.5 Stunden.
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Nach 5 super tollen Tagen fuhr ich heute wieder mit dem Bus nach Panama City zurück.
Hier bleibe ich eine Nacht im Luna’s und Morgenfrüh geht es mit dem Flugzeug weiter nach Bogota, Kolumbien

Chris White, The one and only

An meinem ersten Abend in der Hostelbar habe als erstes Chris White kennen gelernt.
Ein super Typ. Haben jeden Abend Bier getrunken mit ihm.
Der Typ reist schon sein ganzes Leben. Meist mit dem Fahrrad
Nun fährt er von Kanada bis ganz nach unten in Südamerika
Ein Teufelskerl…

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Sein Blog:
https://www.crazyguyonabike.com/doc/page/?o=tS&page_id=414864&v=2C&part=3
Seht Euch die letzten paar Fotos an. Hahaha

Hope to see you again, crazy guy on a bike