22. April 2015 – Die letzten Delphine

Die letzten Tage waren doch eher streng. Da wir nur zu zweit während der Überfahrt waren, hatte jeder sechs Stunden Nachtwache. Das heisst schlafen von 21.00-0.00 dann Nachtwache und wieder schlafen von 6.00-10.00. Dann musste ich aufstehen, da ich sonst abends um 21.00 nicht schlafen konnte 🙂
Am letzten Abend der Überfahrt kamen extra für mich noch ein letztes Mal Delphine vorbei um währen des Sonnenuntergangs mit dem Boot zu schwimmen und zu spielen.041_0016 Überfahrt nach Panama
Da ich in Panama von Bord gehen werde war das noch das Abschiedsgeschenk dieser eleganten Intelligenzbestien 🙂041_0002 Überfahrt nach Panama

Fliegenfische – Die ständigen Begleiter

Die, wohl zahlreichsten Begleiter eines Segelbootes sind die Fliegenfische
Mit einigen wenigen cm bis zu 45cm Körperlänge und ebenso langen Flügeln, können die Fliegenfische aus dem Wasser schiessen und bis zu 400m weit und 1.5m hoch gleiten um vor Jägern zu fliehen.
Da sie das Boot als Bedrohung sehen, fliegen den ganzen Tag einige wenige, bis zu riesigen Schwärmen auf alle Seiten davon. Ein lustiges Schauspiel. Nachts, wenn man nicht so gut sieht, kommt es öfters vor, dass sich einige Fliegenfische auf das Boot verirren und dann an der Luft sterben. Am Morgen kann man dann ihre toten, steifen Körper einsammeln und eine Seebestattung machen 🙂
Essen kann man sie dann leider nicht mehr041_0001 Überfahrt nach Panama

 

18. April 2015 – Gestrandet

Da beim Zusammenbau des „SailDrives“ vor einer Woche ein Nadellager zerstört wurde, mussten wir einige Tage auf das Ersatzteil warten und konnten somit leider nicht wie geplant nach Jamaica fahren.
Das ist sehr schade. Tja, dann muss ich mir halt ein anderes Mal diesen Traum erfüllen und in „Kingston“ die „James Bond – Dr. No“ Drehorte besuchen 🙂
Da wir nun ein paar Tage mehr Zeit auf Curacao hatten, besuchten wir die Tauchbasis „Dive’n“ in Westpunt, welche von Daniela und Roland aus Berlin geführt wird. Andreas ist mit ihnen schon lange befreundet weil seinerzeit in ihrer Tauchschule in Berlin seinen Divemaster machte.
Leider ergab es sich nie, dass wir mit Roland tauchen konnten, sonst hätte ich mit ihm durch das riesige Wrack vor „Willemstad“ tauchen können
http://www.dive-n-curacao.de/front_content.php
Aber eines Abends schafften es Daniela, Roland und Axel (arbeitet in Tauchbasis) zu uns zum Abendessen. Es gab Andreas weltbekannten, unglaublich leckeren Sparerips.
Da wir das Nadellager am Nachmittag erhalten und eingebaut hatten, sowie den finalen Anstrich der „Saildrives“ hinter uns bringen konnten, konnte die Matilda am nächsten Morgen wieder ins Wasser

8. April 2015 – In Curacao auf dem Trockenen

Nachdem wir nach „Willemstad, Curacao“ übergesetzt haben wurde die Matilda in der Werft aus dem Wasser geholt.040_0059 Curacao - Willemstad - Werft
Mit einem riesigen Traktor mit Drehbarer Kabine und einem Spezial Anhänger, welcher unter das Boot geschoben wird und dieses dann anhebt. Danach wird es an Land auf Stützen gestellt.040_0064 Curacao - Willemstad - Werft
Wir begannen sofort die beiden Rümpfe zu bearbeiten. Zuerst mussten diesen, von Hand mit Schleifpapier abgeschliffen werden.
Am nächsten Morgen um 6.00 begannen wir dann mit dem ersten Anstrich des „Antifaulung“. Das ist ein Schutzanstrich der den Rumpf vor dem Bewachsen von diversen Meereslebewesen schützt. Ansonsten hat man innert kürzester Zeit sein eigenes Riff am Rumpf 🙂
040_0066 Curacao - Willemstad - Werft
In den nächsten Tagen kommen dann noch diverse weitere Wartungsarbeite hinzu. Zum Beispiel das Reparieren eines Risses durch welchen stetig Wasser eingetreten ist. Das gleiche gilt für die Dichtungen der Notausgänge unterhalb des Bootes und so weiter…
Ziel ist es, das Boot nach 3 Tagen wieder ins Wasser zu lassen, damit wir dann pünktlich nach Jamaica weiter düsen können.
Am Nachmittag verabschiedeten wir Susanne. Sie wird nach Ecuador fliegen um nochmals ein paar Wochen zu reisen, bevor sie dann wieder zurück in die Heimat muss.
Tschau Susanne. War eine lustige Zeit 🙂
Am Abend kam dann Wiebke und David, ein deutsches Paar für einige Bier vorbei. Sie sind mit Holger und Lena (Whaleboner-Törn) befreundet und wollten auch mal einen Blick ins Seglerleben riskieren.

5. April 2015 – Tauchen in Bonaire

Nach der 4 Tägigen Überfahrt nach „Bonaire“, kamen wir in der Stadt „Kralendijk“ an. Wir erwischten den besten Muringplatz an vorderster Front, direkt vor „Karel’s Beach Bar“
Das Wasser war ca. 4-5m tief, hellblau und super sauber. Ein paar Meter hinter dem Boot begann das Riff, welches in die Tiefe führte. Ideal um zu tauchen.
Die ersten zwei Tage konnte Susanne den Open Water Tauchschein bei Andreas machen (Reminder: Er ist Divemaster). In den Tagen danach gingen wir zu dritt tauchen. „Bonaire“ ist ein absolutes Tauchparadies. Man kann überall mit dem Auto anhalten und direkt vom Strand aus tauchen gehen.
An einem Tag hatten wir auch einen uralten, verrosteten Pick Up gemietet und cruisden damit um die Insel. Im Süden gibt alte Sklaven- Häuschen und riesige, pinkfarbene Salzfelder. Daneben die gewaltigen, schneeweissen Salzberge welche kontinuierlich auf Frachtschiffe verladen wurden.039_0108 Bonaire
Wir tauchten dann auch vom Strand aus zu dem riesigen Wrack „Hilma Hoocker“ (ca. 72m lang), welches auf 30m Tiefe liegt. Es wurde von der Regierung vor ein paar Jahren versenkt, da es mit 11 Tonnen Marihuana erwischt wurde und diverse techn. Mängel aufwies.
039_0123 Bonaire - Hilma Hooker
Das war ein super Tauchgang.
Am Nachmittag fuhren wir dann durch den Nationalpark im Norden. Super schön. „Bonaire“ ist sehr flach und trocken. Für die Karibik eher ungewöhnlich. Aber die ABC Inseln (Aruba, Bonaire & Curacao) liegen halt weit im Süden, direkt vor Venezuela und haben deshalb etwas andere Eigenschaften wie der Rest der Karibik.
Schwum nach Hause
In der Karibik, ist der Freitagabend „Der“ Party Abend. Also liessen wir es dann auch standartgemäss krachen. Als dann die Anderen schon etwas früher zurück wollten und ich erst so richtig in Fahrt kam, gab ich Andi mein Portemonnaie mit und blieb noch mit ein paar Dollar in der Tasche an Land.
Als ich dann morgens um 4 zum Boot wollte, musste ich halt eben schwimmen.
Das war das erste Mal in meinem Leben, dass ich von einer Party nach Hause schwamm. Hahaha

26. März 2015 – St.Martin again

Letzten Samstag kam Susanne aus „Nussloch“ :-), Deutschland an Bord. Die 21 jährige Studentin ist schon seit fast einem Jahr unterwegs. Angefangen mit einem Auslandsemester in Brasilien, gefolgt von mehreren Monaten reisen durch Süd- und Mittelamerika. Für ihr zartes Alter hat sie schon viel gesehen. Mit 18 lebte sie zum Beispiel ein Jahr in Mexico für ein Freiwilligen Projekt.
Am Sonntag ging es dann wieder los. Über Nacht segelten wir nach „Antigua“ und trafen dort Isabel & Mike aus Australien wieder zum Sparerips essen. Am nächsten Morgen segelten wir weiter nach St.Martin
Nun sind Andreas und ich schon zum 4. Mal hier 🙂 Und das aus folgendem Grund:
Da Andreas vor diesem Trip sein letztes Boot in Australien verkaufte, verschickte er eine Kiste mit diversem Material (u.a. 4 Taucherausrüstungen, 9,9 PS Beiboot Motor, Icecrasher und div. Anderes nützl. Material) nach St. Martin.
Dummerweise hatte diese Kiste 2 Monate Verspätung, so dass wir das Material erst jetzt zu Verfügung hatten. Deshalb mussten wir jetzt auch den Umweg über St. Martin machen. Das liegt nämlich nicht gerade auf dem Weg von „Martinique“ nach „Bonaire“
Nachdem wir die Kiste bekommen haben geht es heute wieder los mit der 4 Tägigen Überfahrt nach „Bonaire“038_0002 St.Martin - Simpson Bay

21. März 2015 – „Whaleboner“ Ende

Nachdem wir, wieder in Martinique, das Boot geputzt hatten (was es wirklich auch nötig hatte)
Kam noch der Abschlussabend des „Whaleboner-Törns“
Das war nochmals ein super lustiger Abend welcher an einer Party mit lokaler Band und vielen durchgeknallten Locals, ausklang.
Am Samstag hiess es dann leider Abschied nehmen. Es waren zwei super geile Wochen.
Vielen Dank nochmals allen beteiligten für die super Erlebnisse. Viele Ereignisse haben sich in mein Gedächtnis eingebrannt und fast noch mehr ausgebrannt. Hahaha
Alles Gute wünsche ich Euch….

19. März 2015 – Über Ureinwohner, Kultur & lokale Genussmittel

Die letzten Tage verbrachten wir noch auf einer der eindrücklichsten Insel der Karibik. „St. Vincent“
Wir ankerten in der Bucht vor „Wallilabou“ Dort wurde die Anfangsszene von „Fluch der Karibik“ gedreht. Als Captain Jack Sparrow auf dem Mast seines Boote in den Hafen hinein fuhr. Der Mast ging dann komplett unter. Es hat da auch noch ganze Filmsets und Fotodokumentationen. Sehr interessant. Sogar der Original Mast hängt im Restaurant mit einer Johnny Depp Pupe dran.034_0003 St.Vincent- Wallilabou
Wir buchten eine Tagestour mit einem kleinen Bus beim lokalen, sehr geschäftstüchtigen „Speedy“
Dieser erwartete schon beim Einlaufen mit seinem Boot und organisierte alles, damit wir sauber ankern konnten. Es wurde Rückwärts geankert und das Boot hinten an einem alten verrosteten Kran festgemacht, welcher auch Teil eines Filmsets war.
Am nächsten Tag ging es dann sehr früh los. Wir zwängten uns zu siebt in den keinen Bus und wurden von einem Fahrer über die Insel kutschiert. „Speedy“ sass bei uns hinten und plapperte und erzählte den ganzen Tag interessante Infos über die Insel und ihre Bewohner.
Zum Beispiel, dass die Leute die in einem nicht so schönem Häuschen (Wellblech) wohnen, hart auf Frucht-Plantagen, im Jungle oder als Fischer arbeiten
Diejenigen welche in einem schönen Häuschen wohnen arbeiten aber als Hanf-Bauern. So einfach ist das. Wie schon einmal erwähnt, ein offenes Geheimnis 🙂
Die Leute sind sehr nett, begrüssen einem und wollen wissen woher man kommt. Als Zwischen Snack gab es frischen, gegrillten Fisch von den Einheimischen. Super034_0024 St.Vincent
Nach einer Wanderung im Flussbett des Vulkans, ging es dann zu einem riesigen Wasserfall unter dem man baden konnte und dann auf einen Junglewalk. Dort erklärte Speedy viele Pflanzen und wir konnten diverse lokale Früchte direkt vom Baum probieren. Das war sehr interessant und lecker.
Beeindruckend war auch wie Speedy sich während dem wandern eine lokale Zigarette nach der anderen aus seiner ominösen Plastiktüte drehen konnte und diese auch sofort in einigen wenigen Zügen wieder verschwinden lassen konnte.034_0050 St.Vincent
Gegen Ende des Tages wurde es auch immer schwieriger mit ihm zu kommunizieren 🙂
„Speedy“ eine wirklich witzige Erscheinung. Hahaha

17. März 2015 – Partyboot Community

Angefangen hat es mit einem einfachen Lobster-BBQ am Strand. Man konnte zuschauen wie die frischen Lobster geschlachtet und gegrillt wurden. Es ist ein bisschen makaber weil die Viecher wegen den zuckenden Nerven, sogar zweigeteilt auf dem Grill immer noch mit den Beinen strampeln obwohl sie schon tot sind. Das essen war dann aber wirklich köstlich.
Es waren auch viele Leute von anderen Booten da und deshalb ging es nach dem Essen noch ziemlich ab. Zur qualitativ nicht sehr hohen DJ Musik wurde gelacht und getanzt. Wir lernten dann noch zwei andere Crews kennen und als die Party dann abrupt viel zu früh endete. Wurden die anderen Leute noch auf unser Boot eingeladen. Dieses konnten sie nicht verfehlen, da die Discokugel schon von weit her gesehen werden konnte. Da kamen doch tatsächlich noch zwei Beiboote gefüllt mit Partypeoples an, so dass unser Boot rappelvoll war. Diese Afterparty dauerte dann bis zum Morgengrauen
033_0122 Tobago Cays
Am nächsten Tag war dann allgemeines Rehabilitieren angesagt und ein ruhiger, gechillter Abend bahnte sich an. Ha! Denkste. Gegen Abend kamen Plötzlich zwei grosse Segelboote angetuckert, Die Boote der gestrigen Partygäste, und sie dockten links und rechts an uns an. Somit waren wir nun die offiziell grösste Partyboot Community weit und breit 🙂
033_0116 Tobago Cays
Bevor dann die nächste Party losging. Wurde zusammen gerillt und gekocht. Und später nahm dann die nächste Party ihren Lauf…..
Das waren schon harte Zeiten. Aber super geil 😉

15. März 2015 – Tobago Cays

In den letzten Tagen waren wir auf der Privatinsel der Superreichen „Mystique“, dem Traumstrand „Salt Whistle Bay“ auf „Mayreau“ unterwegs und erlebten auf „Union Island“ auf der kleinen Bar-Insel „Happy Island“ den perfekten Sundowner. Ich wusste nicht, dass man so viel Rum in die Drinks kippen kann aber sie bescherten uns eine super, legendäre Partynight 🙂
Gestern sind wir schliesslich in den viel gelobten „Tobago Cays“ angekommen und es wurde uns nicht zu viel versprochen. Sollte es ein Paradies auf Erden geben, ist es hier. Unglaublich schöne, kleine Inseln in hellblauem, 3-4m tiefem Wasser, einem wunderschönen Riff und einem sehr vielfältigen
Lebensraum für Tiere, zu Land und im Wasser. Einfach nur ein Traum.
Heute Morgen wurden wir dann von einem Tauchboot abgeholt. Die zwei Tauchgänge am geschützten Riff waren super schön und sehr lustig in der Gruppe.
033_0029 Tobago Cays
Am Nachmittag ratterten wir dann zu siebt in dem kleinen Beiboot und dem 3.5 PS Motörchen von Inselchen zu Inselchen. Von dem einen Hügel hatte man eine super Aussicht über das ganze Gebiet.
Von dort aus sieht man auch die kleine Insel „Petit Tabac“. Darauf wurde in „Fluch der Karibik“ Captain Jack Sparrow ausgesetzt 🙂033_0073 Tobago Cays - Petit Tabac

10. März 2015 – Whaleboner

Gestern sind wir nach „St.Lucia“ und „St.Vincent“ in „Beguia“ angekommen. Wir ankerten in „Port Elizabeth“ direkt 15m vor dem Steg zur „Whaleboner“ Bar. Super Lage. Hellblaues Wasser und brennende Sonne. Perfekt zum Schwimmen und Schnorcheln.028_0003 Bequia - Port Elizabeth
Am Abend gingen wir zum Nachessen an Land. Nach dem Essen entschieden wir uns noch einen Schlummi im „Whaleboner“ zu nehmen. Mir war gerade recht, dass alle etwas träge waren. So konnte ich mich auf meinen morgigen Geburtstag vorbereiten und früh ins Bett gehen. In meiner Rechnung hatte ich aber die Macht des „Whaleboner“ vernachlässigt. Wir hatten zufällig den einzigen Abend erwischt an dem ein Entertainer Musik machte. Ein super Alleinunterhalter und Sänger mit Keyboard. Der Typ machte so was von geile Stimmung. Ununterbrochen. Und plötzlich nach ein paar Cuba Libres kam die Gruppe so richtig in Fahrt im „Whaleboner“ Der Name bedeutet ja Walknochen, sollte man meinen… Die Barhocker sind ja auch aus riesigen Walwirbelknochen
„Boner“ ist aber im Englischen, umgangssprachlich auch ein Wort für das erigierte, männliche Glied. Also „Walständer“ zu Deutsch. Super Name für eine Bar. Hahaha
Die Stimmung steigerte sich ins unermessliche und plötzlich schlug es 12 und mein Geburtstag war da. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Wir feierten was das Zeug hielt.
Als der „Whaleboner“ schoss… ähhhh schloss, ging die Party auf der Matilda weiter bis zum Morgengrauen. Als ich nach dem Nacht-Schwum geduscht und frisch angezogen noch die Leiter hochziehen wollte wurde mir von hinten von einem gewissen Herrn Doktor ein Tritt versetzt, so dass ich erneut baden ging zum Glück hatte ich kein Handy in der Tasche und konnte mich noch an irgendeinem Körperteil des Orthopäden festhalten, so dass dieser mit baden ging 🙂
Ein super Geburtstag. Hahaha
Dieser Törn hatte von nun an den Namen „Whaleboner-Törn“028_0020 Bequia - Port Elizabeth - Whaleboner

7. März 2015 – Die neue Crew

Im Verlaufe des Tages kamen die neuen Gäste an. Da waren zuerst Mike Und Tristan aus der Schweiz
Auf den ersten Blick sahen die beiden aus wie zwei Ex-Knastis. Lange Haare und Tatoos 🙂

Big Mike
51J. aus Oberarth. Der ehemalige Drummer und Jack Daniel’s – Cola Liebhaber besitzt einen eigenen Lightservice http://www.lightservice.ch/ und hat auch schon des Öfteren Wagen der Streetparade und sonstige Grossanlässe ausgerüstet.
Besitzt ein Motorboot auf dem Bodensee. Das ist aber der erste Segeltörn für ihn.

Tristan der Weltenbummler
42J. aus Brunnen ist mit 20 zum ersten Mal um die Welt gereist. Arbeitete 10 Jahre lang als Guide einer Outdoor Sport Company und Skipper . Ein paar Jahre lang war er auch mit seinem eigenen Boot unterwegs.
Heute führt er das Restaurant Timpelweid und die Bergseilbahn auf dem Urmiberg

Werner der geile Spiesser
Ca. 55J. aus München. Arbeitet als Informatiker irgendetwas Kompliziertes. Auf den ersten Blick könnte man meinen einen Spiesser vor sich zu haben. Aber der Schein trügt. Werner ist ein super cooler Typ der bereits das dritte Mal verheiratet ist
und segelt auch schon seit Jahren

Und dann wären da noch das Ehepaar Herr und Frau Dr. Holger und Dr. Lena aus München
Sie 32J. Neurologin, hat sich die Sporen im Krankenhaus abverdient und arbeitet nun in einem Pharmaunternehmen und Er 39J. arbeitet in der Orthopädie in einer Privatklinik und baut jeden Tag 5-6 neue Knie und Hüftgelenke ein. Sein Lieblingswerkzeug: „Der Hammer“ (Bahm, bahm, bahm,…:-))
Die beiden arbeiteten eine Zeit lang in Afrika in einem Krankenhaus um Erfahrungen zu sammeln.
Sehr beeindruckend

Und dann sind da noch Andreas El Capitan und ich, sein 1. Offizier 🙂
Wir teilen uns für diesen Törn die Koje da mit 7 Leuten fast Fullhouse ist.

Eine geile Truppe. Alles coole Typen die super zusammen passen. Schon am ersten Kennenlern-Abend hatten wir eine riesen Party auf dem Boot.
Da aber alle etwas müde waren von der Reise wurde es nicht allzu spät. Also zog ich noch alleine los auf eine Party. Die war aber nicht so der Hammer. Das lustigste war ein Typ den ich kennen lernte Franzisco aus Portugal. Lebt eigentlich in Ibiza als Bootmechaniker, ist aber im Moment in der Karibik auf einer Segelyacht angestellt. Er wollte mich am Schluss mit seinem Beiboot zu unserem Boot fahren. Als er dann die Kühlbox im Dingi mit dem Fuss auf kickte und ich mich schon auf ein kühles Bier freute kam leider nur eine Pumpe zum Vorschein mit dem er zuerst das Beiboot pumpen musste, da es in sehr schlechtem Zustand war. Als er dann den Motor starten wollte und ausrutschte, knallte er seinen Ellbogen volle Kanne in mein Gesicht brach mir fast die Nase und schleuderte mich nach hinten, beinahe aus dem Boot. Ein weiterer Kollege konnte mich gerade noch festhalten 🙂
Der Klassiker. Haha. Wenigsten brachte er mich dann noch sicher zum Boot zurück

7. März 2015 – Regula und Willy verlassen uns

Und schon waren die zwei Wochen um.
Nach dem gestrigen Abschiedsabend mit Nachtessen und Barbesuch mit Livemusik werden uns Regula und Willy verlassen. Sie haben aber noch ein paar Tage um in einem Hotelresort auf der Insel ihren 101. Geburtstag zu feiern

Das Boot ist geputzt, die Wäsche gewaschen und das Top-Licht auf dem Mast repariert.
026_0011 Martinique - Marin
Wir sind bereit für die nächsten Gäste.

5. März 2015 – Dynamit in der Jungle-Bar

Die letzten 2 Wochen waren sehr interessant. Wir sind von Insel zu Insel gesegelt und haben viele Interessante Orte gesehen und coole Dinge gemacht.
Unter Anderem wandern und tauchen in „Guadeloupe“ im „Jaque Gousteau Nationalpark“
Besuch des „Fort Napoleon“ auf einem Hügel auf den „Iles des Saintes“ oder eine super Tagestour mit einem kleinen Bus auf „Dominica“ Das war super interessant. Da es sehr wenig Touris auf der Insel gibt und die Leute immer noch sehr abgeschieden Leben und jeden Tag im Jungle auf Ananas- oder Marihuana-Plantagen arbeiten. Letztere wurden uns natürlich nicht gezeigt. Aber es ist ein offenes Geheimnis, dass sie da sind.025_0035 Dominica
Am nächsten Morgen um 7.00 wurden wir dann von einem Boot abgeholt für die Indian River Tour
Titus unser Guide ruderte in den geschützten Fluss im Jungle. Super schön die Natur und die Tiere im Morgengrauen.
025_0065 Dominica - Indian River
Wir kamen auch an einem Drehort von „Fluch der Karibik“ vorbei. Das Haus der Calypso. Zuletzt war da tatsächlich noch eine Jungle-Bar wo wir den obligatorischen „Dynamit“ getrunken haben (80% Rum mit einem Schuss Fruchtsaft). Ideal um wach zu werden
Den Rest des Tages nutzen wir um die beiden Rümpfe des Bootes unter Wasser mit Spachteln zu säubern.
Am Abend nahmen wir an einem Sailor-BBQ teil. All you can eat und Rum Punch all you can drink 🙂
War ziemlich lustig obwohl das Durchschnittsalter etwa bei 65 Jahren lag. Aber zu später Stunde verlagerte sich das Ganze in die Strandbar. Dort waren vor allem die Einheimischen am Werk. Sauglatt wars.
Später wurden wir dann von Titus zurück zum Boot gebracht. Der konnte zwar schon fast fliegen, auf Grund reichlichem Konsum von lokalem Naturprodukt 😉 aber er brachte uns sicher ans Ziel.
Aufgrund eines reichlichen Trinkgeldes sang er zum Abschied sogar noch lauthals ein Liedchen.
Anscheinend habe dann noch jemand der Crew auf dem Boot rumgetanzt und gesungen. Aber das wurde mir dann erst am nächsten Tag erzählt. Haha
Am nächsten Morgen um 6.00 hiess es Anker hoch und die recht raue Überfahrt nach Martinique begann. Hätte man am Abend zuvor nicht so viel getrunken hätte der Tag etwas angenehmer werden können 🙂
Am Abend kamen wir dann in „Martinique“ an

26. Februar 2015 – Razzia im „Rasta Shak“

Gestern waren wir noch auf „Antigua“ in „English Harbor“ Dort machten wir einen Ausflug auf einen Hügel, „Shirley Highs“ um den Sonnenuntergang zu sehen. Super Aussicht über die halbe Insel, „English Harbor“ und „Falmouth Harbor“ Ein genialer Platz für einen perfekten Sonnenuntergang.022_0014 Antigua - English Harbor
Danach ging es wieder in die Ortschaft zum Abendessen. Danach verirrten wir uns noch in die abgerockteste Reagge Bar der ganzen Insel. Ins „Rasta Shak“ Eine kleine Bar in Form einer Terrasse (ca. 5x5m) und riesen Musikboxen, so dass man kaum miteinander sprechen konnte.
Typisch Karibik 🙂
Die Besitzerin und zugleich Barkeeperin war eine richtige Big-Mama
Wir waren die einzigen Touris. Nur noch ein paar einheimische „Lokal-Zigaretten-Konsumenten“, die man kaum sehen konnte im Dunkeln waren noch da.
Plötzlich stürmten einige bewaffnete Polizisten und ein mit einem Sturmgewehr ausgerüsteten Militaristen in die Bar. Blitzartig verschwanden die Hälfte der „Lokal-Zigaretten-Konsumenten“ komplett im Dunkeln. Die anderen wurden durchsucht aber es wurde nichts gefunden. Nach einer heftigen Diskussion zwischen dem Einsatzleiter und der Big-Mama trat die Polizei den Rückzug an. Aber erst nachdem jeder eine Flasche „Wasser“ bekommen hatte (Wahrscheinlich war Rum drin :-))
Kaum verschwunden machten sich die „Lokal-Zigaretten-Konsumenten“ daran unter der Terrasse ihr Gras zu suchen welches sie zwischen den Brettern durchgedrückt hatten.
Ich fragte dann die Big-Mama ob das öfters vorkomme. Worauf sie ziemlich gelassen antwortete, nur alle paar Monate, aber die machen ja auch nur ihren Job und solange sie niemanden erwischten in ihrer Bar, sei es kein Problem.
Da hatten wir ja ziemlich Glück, dass wir das gerade miterleben durften 🙂

24. Februar 2015 – St. Barth

Vor ein paar Tagen kamen Regula und Willy an Bord. Ein Schweizer Ehepäärchen aus dem Frickthal.
Sie besitzen einen Bauernhof und haben sich auf Pferdestallungen, Gemüse und neuerdings auf Spargeln spezialisiert. Das Spezielle ist, dass beide am selben Tag Geburtstag haben und nur ein Jahr auseinander sind. Letztes Jahr wurden sie zusammen 99. Also nicht ganz 100. Haha
Unsere erste Destination war „St.Barth“ eine kleine Insel nur ca. 2-3 Stunden Fahrt von „St. Martin“.
„St. Barth“ ist die wahrscheinlich teuerste Insel der Karibik und vor allem von den Reichen und Schönen besucht und bewohnt. Hier kann man wunderbar die Wunder der Schönheitschirurgie beobachten.
Botox-Stirnen, Silikonbrüste und aufgeblasene Lippen sind an der Tagesordnung. Eines davon stört mich überhaupt nicht 😉
Das Hauptstädtchen der ursprünglich schwedisch und dann später französischen Insel ist sehr schön und stylisch. Immer mit schwedischem und französischen Strassennamen.021_0005 St.Barth - Gustavia
Wir hielten uns aber vor allem in einer geschützten, abgelegenen Bucht auf. Ideal zum Schwimmen, Schnorcheln, Wandern und chillen.

19. Februar 2015 – Arbeiten beendet

Die letzten zwei Wochen haben wir viel am Boot gearbeitet. Neue Antenne auf Mast, Neuer Boden im Beiboot, diverse Schäden von der Atlantik Überfahrt repariert, ankerrolle saniert, diverse Reinigungen, und vieles mehr.
018_0023c St_Martin - Simpson Bay
Ein kleiner Rückschlag war Andreas Sturz im Boot die Treppe runter. Und zwar war da temporär gar keine Treppe. Er hatte Glück im Unglück. Es war nicht gebrochen oder gerissen aber dafür hat sich ein riesiges Stück Haut verabschiedet (Selbstverständlich habe ich das auch fotografiert, werde dies aber nicht posten :-)) und musste kurz ins Krankenhaus. (nach 2-3 Wochen sollte aber alles wieder Heil sein) Das ist jetzt schon das dritte Mal, dass einer ins Krankenhaus musste.
Die Matilda bringt halt leider nicht nur Glück… Dafür saufen wir nicht ab… also sicher nicht im Wasser 🙂018_0017 St_Martin - Simpson Bay
Zu Andreas Geburtstag luden wir die Australier ein. Das war ein lustiger Abend mit viel Wein, Rum und Andreas weltbekannten, unglaublich schmackhaften Rippchen.020_0004c St.Martin - Simpson Bay
Morgen kommen dann die nächsten Gäste an Bord und dann geht es mit einem 2 Wochen Törn weiter bis nach Martinique

5. Februar 2015 – Luca verlässt uns

Heute verlässt uns Luca.
Zum Abschied waren wir noch 3 Tage in einer wunderschönen Bucht in Anguilla.
Einfach ein bisschen chillen, schwimmen und öhhm trinken 🙂
Zum ersten Mal kam die Discokugel an Bord zum Einsatz. Ein super Feature für ein Segelboot.
Luca wird nun noch 3 Wochen kiten in der Dominikanischen Republik
Ich wünsche Dir viel Spass Luca. Wir hatten eine super Zeit
Von jetzt an werden Andreas und ich alleine am Boot arbeiten

1. Februar 2015 – Maho Beach

Am Sonntag waren wir bei Dale und Gerry, einem älteren Australischen Ehepaar welche auch um die Welt segeln, zum Brunch eingeladen. Dort lernten wir auch Isabel und Mike kennen. Ebenfalls Australier aber eher so in unserem Alter. Alles, sehr nette Leute.
Später machten Luca und ich noch einen Ausflug zum „Maho Beach“. Das ist der bekannte Strand der sich direkt hinter der Landebahn des Flughafens befindet. Wenn ein grosses Flugzeug landet bläst es einem direkt ins Wasser. Wir waren pünktlich zur Landung der Boing 747 dort. Unglaublich wie dieser riesige Vogel nur wenige Meter über die Köpfe der Touris am Strand gleitet und dann direkt hinter dem Strand landet.
Es war lustig zu beobachten wie es die Leute ins Wasser fegte und diverse Hüte davon flogen 🙂
016_0047 St.Martin - Maho Beach

30. Januar 2015 – Einfahrt St. Martin

Der Yachthafen von St. Martin liegt in einer riesigen Lagune im Inselinneren. Nur durch 2 hochklappbare Brücken kann man in die Lagune einfahren. Die Brücken öffnen sich nur 5 Mal am Tag. Dementsprechend gross ist jeweils der Andrang von Booten die rein oder raus wollen. Eine regelrechte Parade von kleinen Segelbooten bis zu riesigen Superyachten die weit über 50 Mio Euro kosten.016_0009 St.Martin - Simpson Bay
St. Martin wird auch das St.Tropez der Karibik genannt. Es ist unglaublich wie viele Schiffe sich dort befinden. Spektakulär sind vor allem die vielen Superyachten. Sogar Steve Jobs Yacht welche erst nach seinem Tod fertig gestellt wurde und mit I-Pad’s gesteuert wird lag da.
016_0019 St.Martin - Simpson Bay
St. Martin ist zweigeteilt. Der eine Teil ist Holländisch, der andere Französisch. Die Grenze führt mitten durch die riesige Lagune. Auf beiden Seiten hat es riesige Werften.
Dieser Ort wird in den nächsten Wochen unser Zuhause werden. Hier werden wir diverse Reparaturen am Boot vornehmen