10. Dezember 2015 – Volontier

Die letzten 6 Wochen habe ich in „Montañita“ verbracht und etwas ausgespannt. Ein paar Wochen habe ich Volontier-Arbeit in einem Hostel gemacht. Dem „Hidden House“ Ein super schönes Hostel etwas abseits vom Zentrum mit einem riesigen wunderschönen Garten mit vielen „Iguanas“ (riesen Eidechsen).

Dafür konnte ich gratis im 10 Bett-Dorm pennen. Mein Job war alles Mögliche. Rezeption, putzen und Gartenarbeiten. Die Hauptaufgabe bestand allerdings darin 5 Mal am Tag zur Busstation zu gehen und dort Backpacker abzufangen und diese ins Hostel zu locken. Man stelle sich vor, dass ich jetzt genau das machen muss, was ich am meisten hasse wenn ich einen Bus verlasse. Teilweisewaren da bis zu 10 weitere Volontiere anderer Hostels, die sich auf die Leute stürzten. Das ist wirklich ein scheiss Job. Der Rest war ganz cool und interessant aber Leute abfangen ist überhaupt nicht mein Ding. Deshalb habe ich dann auch nach drei Woche den Rücktritt gegeben.
Das „Hidden House“ kann ich aber nur empfehlen.
Preis-Leistung stimmt völlig.
hiddenhousehostel.com
Ich bin hier so lange geblieben weil es mir wirklich super gefallen hat hier und man mit der Zeit jeden kennt in dem Ort. Man hat schnell viele Freunde. Meist sind es keine tiefen Freundschaften aber für ein paar Wochen ist das ganz OK. Es hat natürlich auch viele Hippies, Hängengebliebene und Freaks die sich hier tummeln. Immer Donnerstag ist in der Bar „Hola Ola“ die Freak Show, wie ich sie nenne. Eine Parade mit den schrägsten Vögeln die man sich nur vorstellen kann. Immer ein Highlight 🙂
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Auch surfen habe ich hier gelernt. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten, macht es mir nun doch schon richtig Spass und es geht schon recht gut.
Nun ist es aber so weit. Ich verlasse Freak-Town tatsächlich. Wird auch Zeit.
Tschau Montañita. Du hast mir viel Freude bereitet.
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4. Dezember 2015 – 1 Jahr vorbei

Genau heute vor einem Jahr habe ich meine Heimat verlassen und mich ins Unbekannte gestürzt.
Ich weiss noch ganz genau das mulmige Gefühl im Magen und wie ich traurig war, Familie und Freunde zu verlassen. Ich war noch nie in meinem Leben so lange weg von Zuhause. Trotzdem war es die beste Entscheidung meines Lebens und ich bin immer noch sehr Glücklich damit. Also rechnet in nächster Zeit bitte nicht mit mir 🙂
Reisen ist auch immer eine geniale Lebensschule. Man lernt Dinge, erlebt Situationen und trifft Menschen die es Zuhause nicht gibt und die man in keiner Theorie lernen kann.
Man öffnet die Augen und den Blickwinkel gewaltig und man sieht die Welt plötzlich mit etwas anderen Augen.
Die Welt wird zum Spielplatz und man merkt, dass einfach alles möglich ist wenn man es nur genug fest will.
Ich kann nur jedem empfehlen so viel wie möglich zu Reisen und vielleicht auch den Schritt zu wagen den ich gemacht habe. Ihr werdet es bestimmt nicht bereuen. Und das schöne als Schweizer ist ja, dass man immer zurück kann 🙂
Es freut mich sehr, dass Ihr meinen Blog lest und an meinen Abenteuern teilhabt. Vielen Dank dafür und für die vielen Kommentare und persönlichen Nachrichten. Das freut mich immer wahnsinnig.
Vielen Dank dafür

26. November 2015 – James Bond 007 – Spectre

Wie noch vor meiner Abreise angekündigt habe ich mir auch hier in Latinoamerika den neusten Bondstreifen reingezogen, wenn auch etwas mit Verspätung
Da es in Montañita kein Kino gibt, Musste ich mit dem Bus 2 Stunden bis nach Salinas fahren und dort sogar übernachten. Hat sich aber auf jeden Fall gelohnt 😉
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Nun zum Film:
Kurz gesagt, ist es sicher nicht der beste Bondfilm aller Zeiten aber er hat durchaus sehr viel Positives zu bieten.
Er ist etwas lang gezogen, die Spannung kommt nicht immer ganz auf den Höhepunkt und es könnte etwas mehr knallen. Vor allem die Actionszenen im zweiten Teil dürften etwas intensiver sein und leider kommt das schauspielerische Talent von Christoph Walz etwas zu wenig zum Vorschein.
Die restlichen Schauspieler brillieren aber konstant.
Neben den paar Negativpunkten gibt es aber so viel positives im Film, dass ich gar nicht alles aufzählen kann. Hervorzuheben sind die gewaltigen Bilder und grossartige Kameraführung, die perfekt choreografierten immer 100% echt wirkenden Actionszenen im ersten Teil und die teilweise künstlerischen Darstellungen welche sehr gut in den Film eingebettet sind.
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Es gibt auch viele Anspielungen auf alte Bondmovies. Ob positiv oder negativ sei dahin gestellt. Habt Ihr es bemerkt? U.a. auf die Filme Feuerball, Im Auftrag Ihrer Majestät, Der Man mit dem goldenen Colt, Der Spion der mich liebte, und einige mehr.
Habt Ihr erkannt an welchen Stellen? Oder noch mehr gefunden? Kommentare erwünscht 🙂
Unter dem Strich gesagt, ein etwas lang gezogener aber sehr solider Agententhriller, der alle kultigen Bondklisches erfüllt und durch die hervorstechenden, starken Bilder und die schauspielerischen Leistungen brilliert.
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Spectre ist auf jeden Fall einen oder sogar zwei Kinobesuche wert.

PS: Im Auftakt haben sie noch eine Idee von Uschi abgeschaut. Während des Umzugs, in den ersten paar Sekunden sieht man auf einem Wagen eine Schaukel. Die sieht genauso aus wie unsere Reckschaukel, welche Uschi auf seinem Frackmobil am Frackumzug vor ca. 18 Jahren verwendet hat.

31. Oktober 2015 – Montañita das Surfer Paradies

Nachdem wir am Morgenfrüh vom „Chimborazo“ zurückkehrten, machten wir uns direkt auf den Weg nach Montañita. Ohne gross zu schlafen fuhren wir mit dem Bus tagsüber an die Pazifikküste Ecuadors in das berühmte Surfer- und Party-Paradies, „Montañita“.
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Ca. um 20.00 Uhr kamen wir im Hostel an und machten uns direkt auf um uns ins Partygetümmel zu stürzen. Leider ohne duschen, da die Stadt ein massives Versorgungsproblem hat und genau an diesem Abend der Tank leer war. Aber das ist an so einem Ort auch nicht so wichtig. Hahaha
Wir hielten es im Schnitt tatsächlich bis um ca. 6.00 Uhr aus. Das heisst wir hatten einen 33 Stunden Tag und sind in der Zeit von 5900m auf 0m runter gekommen. Extremer geht’s wohl kaum 🙂
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Die nächsten Tage verbrachten wir mit relaxen am Strand, surfen, gut essen und Weltklasse Partys.
Optimal um unsere Ferien ausklingen zu lassen.
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Am Freitag mussten wir uns dann leider verabschieden, was mich natürlich sehr traurig machte. Aber wichtig ist, dass das die mit Abstand extremsten Ferien waren die wir bisher zusammen durchgezogen haben. Vielen Dank Euch Jungs für die geile Zeit.

26. Oktober 2015 – Der Aufstieg

Die Nervosität ist gross und der Adrenalinspiegel hoch als wir das Refugio in die dunkle Nacht hinaus verliessen, vollgepackt mit unserer Bergsteigerausrüstung. Im Kopf nur noch das eine Ziel. Den Sonnenaufgang auf dem höchsten Punkt der Erde zu geniessen. Am Anfang ging es ganz gut und man konnte noch Witze machen. Ausser dem einen Guide, welcher starken Durchfall hatte und sich immer wieder hinter einem Felsen verkriechen musste ging es allen recht gut.
Nachdem wir aber die Steigeisen montierten, in Zweier- und Dreierseilschaften geschnürt wurden und die Pickel zum Einsatz kamen, war es fertig mit Lustig. Es wurde immer strenger, steiler und gefährlicher. Zum Teil waren wir froh, dass man nicht zu weit nach unten sehen konnte im Dunkeln.
Wir mussten schon richtig klettern über Felsen, Geröll und die Vulkanasche (Sand).
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Bei ca. 5100m fing dann der Gletscher an. Über Schnee und Eis ging es immer geradeaus, steil nach oben. Und es wurde immer strenger und strenger. Das Atmen viel extrem schwer, man spürt jeden Schmerz viel intensiver und man kommt nur immer ganz langsam Schritt für Schritt voran.
Linker Fuss, Pickel, Rechter Fuss, Pickel,…. Und jedes Mal wenn wir kurz Pause machten und wissen wollten wie hoch wir schon sind, waren es wieder nur ein paar Meter mehr. Wir kamen scheinbar nicht vom Fleck und Pause machen konnte man nur ein paar Minuten weil sonst sofort die Eisige Kälte zuschlug. Schlussendlich kämpfe man sich teilweise auf allen Vieren völlig von Sinnen die Eisfläche hoch. Als wir dann bei 5900m waren und es nach Angaben der Guides noch 2-3 Stunden so weiter gehen würden, mussten wir vernünftig sein und die Operation abbrechen. Nach 5.5 Stunden Aufstieg waren wir um 3.30 Uhr völlig entkräftet, konditionell und mental total am Anschlag. Und den Abstieg hatten wir ja auch noch vor uns. Wären wir weitergegangen, hätten wir unser Leben riskiert.
Die Enttäuschung war unglaublich, dass wir es nicht nach oben geschafft hatten, aber es war besser so. Ein junger Engländer, der mit dabei war, kämpft völlig von Sinnen weiter und kollabierte 20 Minuten später.
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Der Abstieg war genau so streng wie der Aufstieg. Nur das wenn einem bei hochsteigen die Kraft verlässt man einfach stehen bleibt, beim runtersteigen würde man aber stürzen und die Anderen vielleicht sogar mitreissen. Es war ein riesen Kampf und so verdammt streng physisch und psychisch.
Nach 3.5 Stunden Abstieg, hatten wir es dann endlich geschafft und wir waren alle heil aber komplett erschöpft zurück im Refugio.
Wir waren einerseits sehr enttäuscht, andererseits stolz auf unsere Leistung. Noch nie zuvor waren wir so hoch oben. 5900m und es war die strengste körperliche Anstrengung die wir je erfahren haben.
Das war ein unglaublich extremes Abenteuer welches wir alle drei nie mehr vergessen werden.
„Chimborazo“ der härteste Gegner unseres Lebens
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25. Oktober 2015 – Vorbereitungen

Von „Rio Bamba“ aus versuchten wir einen Bus finden, der uns hoch in die Berge bringt. Da wurde uns bewusst, wie unfreundlich die Leute da sind. Ich wurde von Schalter zu Schalter geschickt. Teilweise sogar hin und her und nirgends konnte oder wollte man mir helfen. Wir wurden dann sogar in ein anderes Busterminal mit dem Taxi geschickt und dort merkten wir im letzten Moment, das der Bus nicht dahin fuhr wo wir hin wollten. Nach ca. 2 Stunden durchfragen und mit Taxis hin und her fahren fanden wir dann endlich den richtigen Bus und ergatterten die letzten Tickets. Ich war sehr enttäuscht von den Menschen da. Umso schöner war es als wir in einem kleinen Bergdörfchen mit nur ein paar Häuschen ankamen und extrem herzlich begrüsst wurden von den Leuten auf der Strasse. Die einen rannten sogar auf uns zu um uns zu helfen und Auskunft zu geben. Das scheint da oben selbstverständlich zu sein und jeder wollte mit uns quatschen und wissen woher wir kommen und was wir hier oben wollen. Das war ein riesiger Kontrast zu „Rio Bamba“ und tat so richtig gut.
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Wir hatten uns dann in der „Casa Condor“ eingenistet und organisierten von da die Tour auf den Vulkan und unternahmen erste Trainingswanderungen.
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Nach 3 Tagen fuhren wir dann wieder nach „Rio Bamba“ um unsere Guides zu treffen und die Ausrüstung abzuholen. Dann ging es mit einem Jeep bis ganz nach oben in das „Refugio Carrel“ auf 4850m. Von da aus machten wir nochmals eine Trainingswanderung auf 5000m.
Hinter dem Haus waren viele Grabsteine zu finden von Leuten, die beim Versuch den Vulkan zu erzwingen gestorben sind. Das war schon etwas unheimlich und liess es einem kalt den Rücken ablaufen. Aber davon durfte man sich nicht einschüchtern lassen. Wir sind ja in einer Top Verfassung und gut vorbereitet.
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Um 16.00 bis 21.00 gingen wir dann schlafen, damit das Abenteuer um 22.00 losgehen konnte.
Leider war etwas mit dem Essen nicht gut und machte einigen stark zu schaffen und wir wussten nicht, ob wirklich alle starten konnten. Eine sehr Nerven aufreibende Situation.
Zum Glück konnten wir dann doch alle mit einer Stunde Verspätung um 23.00 aufbrechen.

Chimborazo – Höchster Punkt der Erde

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„Chimborazo“ der höchste Vulkan in den Anden, der höchste Vulkan von Ecuador, der höchste Vulkan der Welt.
6310m hoch ragt der majestätische Gipfel ca. 2500m aus der 3500-4000m hohen umgebenden Hochebene.
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Da er sich in der Nähe des Äquators befindet und die Welt ja bekanntlich nicht rund sondern oval ist, gilt der „Chimborazo“ als höchster Punkt der Erde (vom Erdmittelpunkt gemessen) oder der Punkt der Erde, welcher am nächsten an der Sonne ist. Er ist sogar 2000m näher an der Sonne als der Gipfel des „Mount Everest“
Die höchste Unterkunft welche momentan in Betrieb ist, das „Refugio Carrel“, befindet sich auf 4850m.
Und genau dieser Gigant, ist das grosse Ziel unserer Reise. Etwas das keiner von uns je zuvor gemacht hat.
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Wikipedia Link

21. Oktober 2015 – Baños

Aus dem „Cuyabeno“ kamen wir wieder mit der dreistündigen Bootsfahrt und dann mit dem Bus.
Wieder über Nacht, reisten wir nach Baños „Tor zum Oriente“, ein kleines, touristisches Städtchen in den Bergen Ecuadors, welches für Outdoor- und Actionsportarten bekannt ist, sowie für seine vielen natürlichen Thermalbäder.
Da wir nicht zu viel Zeit hatten dort, beschränkten wir uns am ersten Tag aufs „Canopy“ (Ziplining).
Mit halsbrecherischer Geschwindigkeit, rast man als Superman an einem Drahtseil hoch über eine Schlucht und in einen schmalen Canyon rein. Dann gibt es einen Klettersteig und dann saust man schon wieder auf die andere Seite der Schlucht zurück. War super cool aber etwas kurz.
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Abends besuchten wir ein Thermalbad. War leider ein rechter Reinfall. Die Bäder sind total vollgestopft mit Menschen, das Wasser nur hässlich und die Sanitären Anlagen liessen zu wünschen übrig. In den Duschen stank es überall nach Fäkalien. Kann ich also nicht empfehlen. Wir machten dann auch nach kurzer Zeit wieder einen Superman-Abgang….
Am zweiten Tag mieten wir drei Motorräder. Das war die beste Entscheidung ever. Wir konnten in einem Tag alle möglichen Aktivitäten abklappern und noch eine riesen Tour durch abgelegenes Gebiet machen.
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Das war einfach genial. So besuchten wir die Wasserfälle, „Schlucht des Teufels“, „Casa de Arbol“ mit der berühmten Schaukel, diverse Aussichtspunkte, beobachteten von der anderen Seite des Thals, bei bestem Wetter wie der „Vulkan Tungurahua“ Asche spukte und erlebten noch ein dreistündiges Offroadabenteur mit den 250er Maschinen
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Mir flog unter anderem noch ein Huhn ins Rad, so dass wortwörtlich die Federn flogen. Haha
Das Huhn hatte Glück. Es überlebte unbeschadet.
Am Abend fuhren wir dann direkt nach „Rio Bamba“ mit dem Bus
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18. Oktober 2015 – Cuyabeno

Über Nacht wurden wir mit dem Bus ins Amazonasgebiet gefahren. Dort ging es dann mit dem Boot unter strömendem Regen, drei Stunden durch den Regenwald weiter in die „Caiman Ecolodge“, ein super schöner Ressort tief im „Cuyabeno“ Nationalpark. Der Fluss ist ein Vorläufer des Amazonas und dem entsprechend ähnlich sieht es da auch aus. 4 Nächte genossen wir die Abgeschiedenheit, tief im Jungle ohne Handyempfang und Internet. Das war super entspannend.
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Wir fuhren Hauptsächlich mit dem Boot umher um Tiere zu beobachten oder mehr über die Natur und die Ökosysteme zu erfahren, paddelten mit dem Kanu durch Ausläufer des Flusses um Caimans (Alligatorenart, bis 3.5m lang) zu verfolgen, wanderten durch das Sumpfgebiet des Regenwaldes, backten Brot mit Eingeborenen oder lauschten den Worten eines indigenen Medizinmannes.
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Ein Highlight war bestimmt auch die Nachtwanderung durch den Jungle, bei welcher wir viele riesengrosse Insekten unter anderem auch eine riesige Tarantel gesehen haben sowie die ca. 3m lange Anaconda welche wir auf einem Ast beim Sonnenbaden erwischt hatten.
Es war unglaublich interessant im tiefen Jungle. Nicht zu vergessen, dass ich meine Hand als Versuchskaninchen auf einen Termitenbau legen musste und die Termiten durch lautes Schreien zu tausenden aus dem Bau gelockt wurden und wie wild um meine Hand und meinen Arm krabbelten.
(Das wohl schrägste Gefühl, dass ich je hatte)
Kurz bevor sie meine T-Shirt erreichten durfte ich diese dann abstreichen. Somit nahm ich einen speziellen Geruch an, damit mich die Tiere nicht wahrnehmen wenn ich auf der Jagd bin 🙂
Und natürlich assen wir auch Ameisen, sahen die pinken Flussdelfine und, und, und…
Genial was wir alles gesehen und erlebt haben.
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15. Oktober 2015 – Quito

Nach drei Tagen „Quito“, der Hauptstadt von Ecuador, kamen nach 10 Monaten zum ersten Mal Freunde von zu Hause an. Domi und Mäthu. Mit ihnen habe ich die nächsten drei Wochen verplant. Wir werden zusammen quer durch Ecuador reisen. Darauf freute ich mich schon lange.
Die Freude war riesig als ich sie vom Flughafen abholte 🙂
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In den folgenden drei Tagen erkundeten wir „Quito“. Enrique, ein Freund von Mäthu‘s Vater führte uns quer durch die Stadt und zeigte uns alle Sehenswürdigkeiten, „Mide del Mundo“ (Mitte der Welt) welches natürlich exakt auf dem Äquator liegt und dann durften wir uns noch das Kinderhilfswerk „Pueblo del Niños“ anschuhen in welchem Enrique arbeitet und auch Mäthus Vater als Volontier arbeitete. Das war extrem eindrücklich und interessant. Und die Kinder hatten riesig Freude, dass sie mal Besuch kriegten. Ein super schönes Erlebnis.
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Am nächsten Tag erklommen wir den Vulkan „Cumbre Rucu Pinchincha“ welcher 4695m hoch ist.
Damit waren wir höher als das Matterhorn und es war eine gute Vorbereitung für das Hauptziel unserer Reise. Aber dazu später mehr.
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Nach den Strapazen wurde das Geleistete natürlich im bekannten Partyareal der Stadt, „Mariscal“ ausgiebig gefeiert 🙂
Am letzten Tag in „Quito“ genossen wir noch etwas den Tag und machten noch die letzten Einkäufe bevor uns abends ein Bus abholte für den nächsten Trip…