Von „Medellin“, reiste ich mit dem Bus nach „Manizales“, eine Stadt in den Bergen in welcher man sich mit einer Gondelbahn fortbewegen kann.
Von dort aus brach ich auf eine mehrtägige Rundreise auf eigene Faust in dieser Region auf. Zuerst fuhr ich nach „Santa Rosa de Cabal“ um zu Wandern und die schönen Thermalbäder mit integriertem riesigen Wasserfall zu geniessen.
Am nächsten Tag besuchte ich die traumhaft schöne „Hacienda Guayabal“, eine Kaffee-Farm und machte da eine Führung mit einem Guide nur für mich. Alles in Spanisch und ich habe erstaunlich viel verstanden. War super interessant und die Landschaft unglaublich schön.
Dann fuhr ich mit dem Bus nach „Salamina“ ein kleines sehr nettes Dörfchen in den Bergen. Da sehen sie wohl nicht viel Touristen. Auf der Strasse starrten mich alle an und einige wollten natürlich auch wissen, was man hier mache.
Am nächsten Tag ging es weiter nach „Aguades“ und dann nach „La Pintada“.
Nur schon die Busfahrten sind ein Highlight. Über schlechte Schotterstrassen wackeln sie sich durch die wunderschöne Berglandschaft. Ich erkundete die Ortschaften und wanderte immer etwas in Gegend herum.
Einen Tag später reiste ich mit dem „Escalero“, das ist ein uralter offener Ford-Bus, sehr farbig und auch super in unwegsamen Gelände. In den Städten wird dieser als Touristenattraktion in Form eines Partybusses genutzt. Hier auf dem Lande ist der „Escalero“ aber immer noch ein wichtiges Fortbewegungsmittel und noch nicht wegzudenken.
In „Jerico“ angekommen informierte ich mich wann der „Escalero“ nach „Jardin“ fährt. Morgen früh um 7.00 und nur einmal täglich. Also musste ich spontan ein Hotel suchen und die Nacht dort verbringen.
Das passiert des Öfteren wenn man auf eigene Faust unterwegs ist. Darum muss man immer ein paar Reserven Tage einrechnen. Auch als ich um 9.00 in „Jardin“ angekommen war erfuhr ich, dass der einzige „Escalero“ nach „Rio Sucio“ um 11.00 abfährt. Also erkundete ich kleine Städtchen umringt von grünen Hügeln und Wäldern in gerade mal zwei Stunden.
Dann ging es wieder vier Stunden im Schüttelbecher über hohe Berge hinüber
nach „Rio Sucio“ und von da mit einem normalen Bus in zwei Stunden zurück nach „Manizales“
Fazit: Super spontanes Abenteuer durch sensationell schöne Berglandschaft mit niedlichen Dörfchen und super netten Menschen. Habe in den meisten Ortschaften keinen einzigen Touristen gesehen. Super 🙂