Nach San Gil fuhr ich nach Cucuta. Das liegt direkt an der Grenze zu Venezuela und ist bekannt dafür um nach Venezuela zu reisen.
Da ich sowieso vorhabe länger als die erlaubten 90 Tage in Kolumbien zu bleiben, war das die ideale Gelegenheit einen neuen Stempel in meinen Pass zu kriegen. Da dort die Mutter einer Bekannten lebt, wurde ich dort herzlich zu Hause aufgenommen und mir wurde super geholfen und alles erklärt wie ich den Stempel kriege.
Das ganze lief wie folgt ab. Ich wurde von einem Familienmitglied zur Grenze gefahren. Dort checkte ich in Kolumbien aus. Dann ging es mit dem Motorradtaxi über die Grenze nach San Antonio nach Venezuela rüber. Die Grenzwache kümmert das überhaupt nicht. Die Grenze ist einfach offen und frei passierbar. In San Antonio muss man dann ein paar Stunden anstehen um den Einreisestempel zu kriegen und ein bisschen was bezahlen. Dann mit dem Motorrad zurück nach Kolumbien.
Da ein Familienmitglied noch Geburtstag hatte, wurde am Wochenende dann zünftig gefeiert und das in einer coolen Disco.
Offensichtlich wurden in Cucuta jüngst auch sehr viele Frauen Opfer der plastischen Chirurgie. Was bei den einen ja einen ganz netten Effekt bei den Brüsten hat kann aber durch die gewaltigen Silikoneinlagen in den Pobacken den Durchschnittseuropäer ganz schön abschrecken…. Was einem aber nicht am feiern hindert 🙂
Am nächsten Mittag versammelte sich dann die ganze Familie im Restaurant um dem Geburtstagskind auch noch kulinarisch die Ehre zu erweisen. Und ich war auch dabei. Hehe
Am letzten Tag, wurde dann dass ganze Prozedere mit dem Pass noch einmal vollzogen, damit ich auch offiziell wieder in Kolumbien bin. Klappte alles einwandfrei. Somit war ich offiziell 2 Tage in Venezuela und habe jetzt wieder 90 Tage mehr in Kolumbien. Sehr geil….
Vielen Dank Nancy für die Gastfreundschaft
PS: Kleiner Blick in die Zukunft:
Ich hatte echt Schwein gehabt. Denn ein paar Wochen später wird die Grenze vom venezolanischen Präsidenten geschlossen. Um den Schmuggel und den illegalen Benzin Verkauf zu unterbinden.
Wohl Venezuelas kleinstes Problem zurzeit. Aber schön, dass der Präsident den armen Schweinen an der Grenze noch das letzte bisschen Einkommen verunmöglicht. Danke schön…