Nach der strengen Verabschiedungszeremonie auf „Rapa Nui“ war ich nun zurück in Santiago.
Für die ersten paar Nächte ging ich wieder ins „Ventana Sur“ Hostel zu meinem Kumpel Ivan, um meine Rückkehr zu feiern.
Danach zog ich ins Haus einer guten Freundin in einem ruhigen und sicheren Viertel im Stadtteil „Quillin“ ein.
Claudia und ihre ganze Familie kenne ich schon seit Jahren von Johnny’s Werkstatt. Sie ist wie eine Schwester für mich. Ihre Eltern leben in „Curacautin“ welche ich da schon mehrere Male besucht habe.
(siehe Artikel: 12. Mai 2018 – Erneut bei Perez)
Claudia lebt in dem Häuschen mit ihrer Tochter Anaiis (15J), ihrem Sohn Yaacov (19J) und Bruder Rodrigo (38J).
Sie hat mich angefragt ob ich diverse Schäden im Haus reparieren und einige Möbel bauen könnte, da ihr Heim in eher schlechtem Zustand sei.
Wir haben dann einen Deal ausgehandelt, dass ich an dem Haus arbeiten würde und dafür umsonst wohne kann und mit genügend Essen und mit lokalen, flüssigen Genussmitteln versorgt werde 🙂
Nebenbei sollte ich noch ihre 1-monatige Schweizer Reise organisieren, welche sie in Kürze antreten würde.
Da Claudia wegen ihrer bevorstehenden Reise in der Arbeit sehr gestresst war und bis zu 16 Stunden am Tag in der Kreditkartenfirma arbeiten musste, schmiss ich zuerst vor allem den Haushalt, damit sie sich auf die Reise vorbereiten konnte.
Als sie dann abreiste, zog ihre Mutter Ester zu uns ins Haus, um den Haushalt zu schmeissen und ich hatte dann Zeit, um am Haus zu arbeiten.
Diverse Reparaturarbeiten standen an, Möbel mussten geplant und gebaut werden. Ich arbeitete viel und wurde dafür von Mama Ester mit bestem chilenischem Essen versorgt.
Zwischendurch half ich in Johnny’s Werkstatt aus oder arbeitete auch mal als Barkeeper in der „Omnium“ Disco, wo Rodrigo Barchef ist. Meine Freizeit verbrachte ich mit Kraft- und Ausdauertraining im Park, Radfahren und BBQs in Johnnys Werkstatt oder Ivans Hostel.