Die letzten beiden Wochen bin ich der wunderschönen Küste entlang gereist.
Die bekannte Kolonialstadt „Colonia del Sacramento“ ist super interessant mit all den alten Gebäuden und Pflastersteinstrassen. Dort traf ich auf das deutsche Paar Sandra und Andreas mit ihrem Hund Luke. Ein ganz tolles Trio, welches mit ihrem Wohnmobil durch Südamerika reist.
Knapp eine Stunde entfernt befindet sich die einstige Schweizer Kolonie „Nueva Helvecia“.
Ausser dem Eingangsportal und einigen Schweizer Kantonswappen an den Häusern, kann man nicht mehr viel schweizerisches entdecken. Die Ausnahme ist das „Hotel / Camping Suizo“. Das ist sehr schweizerisch und der Besitzer spricht sogar noch Deutsch (Da habe ich auch das deutsche Trio wieder getroffen :-))
Wenn man mit den Einheimischen spricht, erfährt man, dass sehr viele, Schweizer Abstammung der nun aber schon dritten Generation sind.
Weiter ging es via „Piriapolis“ nach „Punta del Este“ ein teures Luxus Ferien Paradies wo die Hochhäuser überall aus dem Boden spriessen und in der Hochsaison völlig überfüllt sein muss. Zum Glück ist diese aber schon vorbei. Es ist zwar etwas kühler, dafür hat es fast keine Leute mehr und ist bezahlbar. Leider halt auch etwas langweilig.
Nächster Stopp war „La Paloma“ ein sehr nettes Städtchen mit unglaublich schönen Stränden und einer gigantischen Lagune. Dort nächtigte ich im „Alba Luz“ Hostel. Die Besitzer Ana und Pedro sind einfach genial. Mega herzlich und hilfsbereit. Da konnte ich dann mein Motorrad einstellen, weil sich die nächste Station, „Cabo Polonio“ in einem Nationalpark, der komplett aus sandigem Untergrund besteht, befindet und nur mit speziellen Trucks erreicht werden kann.
Das kleine Hippidorf ist absolut relaxt und völlig abgeschnitten von der Zivilisation. Genial um auszuspannen, die traumhaften, im moment menschenleeren Strände und die Sonnenuntergänge zu geniessen.
Da bereits kurz vor Ostern war, galt es eine Entscheidung zu treffen. In dieser Woche ist nämlich im ganzen Land Party angesagt aber leider auch viel Regen auf dem Radar. Also entschloss ich mich nach „Montevideo“ zurück zu fahren da ein Stranddorf mit Regen nicht so spannend ist.
Meine Tornado durfte ich bei Ana und Pedro stehen lassen. Da war ich sicher, dass sie gut aufgehoben ist und liebevoll betreut wird 🙂