Am Samstag war dann der grosse Ausritt. Fast alle warfen sich in Montur. Zwei Routen standen zur Auswahl. Ich entschied mich für die Anspruchsvollere. „Sendero de los Locos“ (Pfad der Verrückten). Alle trauten sich nicht. Aber ich dachte wann hat man schon mal die Gelegenheit mit den Vollprofis mitzufahren… Wir waren nur zu acht.
Schon nach kurzer Zeit wurde mir klar warum der Name. Es ist eine sehr anspruchsvolle Route. Über Kies, Sand, Geröll, Dreck, steile Hügel hinauf und noch steilere Abhänge hinab, dem Strand entlang und durch Felslandschaften hindurch. Die 6 Stunden Fahrt hätten nicht strenger sein können. Trotz lokalem Guide haben wir uns verfahren, mussten die Bikes teilweise zu fünft aus dem Dreck den Hügel hinauf stossen und es gab viele Stürze. Jeden von uns hat es erwischt. Mich zum Glück nur einmal. Ich stürzte übers Geröll fahrend, auf die Seite. Nichts schlimmeres aber ein riesiger blauer Fleck, sollte für Monate zu sehen sein und das Gehen viel mir eine Zeitlang schwer.
Ein Australier hatte es ganze 15 Mal überschlagen. Der war halb tot zum Schluss.
Als wir am Abend doch noch mehr oder weniger heil zurück kamen war ich sehr erleichtert. Aber es war ein Wahnsinns Tag. So was habe ich noch nie erlebt. Adventure pur…
Später wurde dann der Geburtstag zelebriert und auch dass wir alle noch lebten 🙂
Eine Feier mit nur Bikern, gutem Essen, viel zu Trinken, viele Räubergeschichten und viel zu Lachen.
Später liessen wir den Abend auf der Terrasse am Lagerfeuer mit Blick aufs Meer ausklingen.