Die letzten Tage verbrachte ich wieder in den Bergen, im kleinen Dörfchen Salinas auf 3500m.
Klein und sehr freundlich. Abends wird auf dem Dorfplatz immer Volleyball gespielt.
Auf dieser Höhe schon sehr anstrengend. Aber die Jungs sind sich das ja gewohnt.
Die Landschaft ist unglaublich schön und bei bestem Wetter wanderte ich auf eigene Faust rund herum durch die Täler und über riesige Felsen.
Es ist ja normal, dass man in den Bergen andauernd von Hunden angebellt und verfolgt wird. Dieses Mal wurde es aber etwas brenzlig. Als ich mich einer Bauernhütte näherte kamen gleich 6 nicht ganz kleine Hunde und griffen mich an. 2 oder 3 Hunde kann man ja noch einigermassen unter Kontrolle halten. Aber gleich gegen 6 Zähnefletschende Monster hat man keine Chance. Sie kreisten mich ein und, bellten und griffen mich mir immer von hinten an indem sie mir in die Beine sprangen. Sie brachten mich sogar zu Fall. Erst als ich einen grossen Ast fand und damit wild um mich fuchtelte, konnte ich sie auf Distanz halten. Sie verfolgten mich noch etwa einen km bevor sie zur Hütte zurückkehrten. Ich habe ja nichts gegen Hunde aber in dieser Situation lief es mir schon kalt den Rücken herunter. Aber zum Glück ist nichts passiert. Aus dem Ast schnitzte ich dann einen Wanderstock welcher mich fortan als Primärwaffe gegen Hunde begleitete 🙂
Am Abend kochte ich jeweils in der Küche der Familie und sass danach noch etwas am Kaminfeuer.
Der Weg ins Tal war auch ein Abenteuer. Es gibt da oben nur Camioneta‘s (Jeep mit Doppelkabine und Ladebrücke) welche teilweise mit bis zu 20 Leuten plus Gepäck oder Hühner etc. vollgestopft werden. Die letzten Passagiere hängen sich dann jeweils hinten dran und so rast der Transport dann mit bis zu 100km/h die Strasse runter und weicht Schlaglöchern aus. Mir wurde die Ehre auch mal zu teil mich hinten dran zu hängen. War saugeil. Sollte man bei uns auch einführen 🙂