Da ich die letzten Tage immer bei Minustemperaturen und komplett nass im Zelt gepennt hatte, war es wieder mal Zeit für ein bequemes Bett in einem warmen Hostel. Da gerade Wochenende war, suchte ich etwas in „Calafate“ und verbrachte das Wochenende mit dem Schweizer Paar Celina & Joel und den durchgeknallten deutschen Hühnern Caro & Clara 🙂
Da es so super lustig war, trafen wir uns später alle wieder in „El Chaltén“. Ein nettes, kleines Bergdörfchen in Argentinien. Ausgangslage zu diversen Wanderungen unter anderem zum legendären „Fitz Roy“
Während diesen Tagen, waren wir eine lustig zusammengewürfelte Truppe. Die Leute aus „Calafate“, einige Argentinier, der kanadische Drogendealer, und nicht zu vergessen der komplett durchgeknallte, russische Birdman 🙂
Alle Wanderungen konnte wir nicht mehr machen, da teilweise schon über ein halber Meter Schnee lag. Es war aber trotzdem sehr nett. Vor allem der „Fitz Roy“ welcher erst am letzten Tag, kurz vor der Abreise komplett zu sehen war.
Einen Tag weiter nördlich kam ich nicht mehr weiter, da die Strassen nach Norden, wegen starkem Regen nicht mehr befahrbar waren. Ich pennte eine Nacht neben einer Tankstelle. Am nächsten Tag wurde immer noch gesagt, es wäre zu gefährlich mit dem Motorrad. Zufällig traf ich an der Tankstelle im Verlauf des Tages, weitere Motorradfahrer. Ein Paar aus Buenos Aires, eine Deutsche, welche einmal um die Welt fährt und der deutsche Lehrer Willy, der ein Motorrad für nur ein paar Wochen gekauft hatte. Zusammen nahmen wir die Strecke in Angriff. Falls etwas passieren würde, würden wir einander helfen oder sogar vor Ort die Zelte aufschlagen. Aber siehe da. Wir schafften die Schlammstrasse fast unbeschadet. Nur ein Sturz war zu verzeichnen. War aber nicht schlimm.
Die nächsten paar Tage reisten wir zusammen Richtung Norden, kochten abends immer zusammen und teilten Wein Bier und Fernet Branca. Am Morgen konnten wir jeweils nicht mehr vor 11.00 Uhr losfahren, da Motorräder und Strassen gefroren waren.
In „Esquel“ trennten sich unsere Wege leider wieder. Bei mir ging es rüber nach Chile.
Anstatt heftigen Wind, erwartete mich starker Regen. So schnell wie möglich ging es via „Chaiten“ und einigen Fähren nach „Puerto Varas“ zu den Eltern von Claudio. Dort konnte ich noch einmal einen Ölwechsel machen bevor es weiter ging.