Am ersten Tag erreichte ich das Surfer Paradies „Pichilemu“. Ich blieb aber nur eine Nacht. Zum Surfen war keine Zeit. Im Zentrum genoss ich am Abend noch ein riesiges Konzert.
Am nächsten Tag ging es weiter bis zu den Termen „Temas de Chillán“. Aufgrund der saftigen Preise besuchte ich aber keine der Termen, sondern suchte im Wald ein einsames Plätzchen zum Übernachten.
Ich fuhr runter bis nach „Curacautin“. Dort haben die Eltern einer Freundin aus Santiago ein kleines Grundstück mit einem Häuschen darauf. Direkt neben dem Nationalpark „Conguillio“ mit dem spektakulären Vulkan „Lonquimay“ vor der Nase. Es war so schön, ruhig und weitab der Zivilisation, dass ich einige Tage bei Ester und Yamil blieb. Ich machte eine Runde mit dem Motorrad durch den Nationalpark mit seiner wunderschönen Lavalandschaft, warmen Lagunen und endlosen Wäldern. Zum Glück habe ich mich noch verfahren und endete weitab im abgebrannten Wald „China Muerta“ (Totes China / ja in Chile darf ein Wald so genannt werden :-)) Ich fühlte mich wie in einem Märchenwald. Da kommt sonst wohl nie ein Tourist hin. Eine ganz spezielle Stimmung. Abends wurde ich jeweils mit Spezialitäten der Region verwöhnt. Unteranderem mit gekochten Algen. War jetzt nicht so mein Fall :-), aber sonst immer super Essen. Die Gastfreundschaft ist enorm.
Nach diesen erholsamen Tagen führte mich mein Weg durch die Seenlandschaft, welche zurecht mit der Schweiz verglichen wird, weiter nach Süden durch die bekannten Orte „Villarica“, „Pucon“, „Panguipulli“, „Osorno“, „Entre Lagos“,… bis nach „Puerto Varas“. Dort fand ich Zuflucht im Haus der Familie Medina. Dort hat mein Kumpel Claudio eine kleine Werkstatt mit allem was man fürs Motorrad braucht. Von da aus machte ich noch einen 2 Tagesausflug auf „Chile“, die grösste Insel Chiles. Ich besuchte die Hauptstadt „Castro“ mit seinen farbige Holzhäuschen, das verschlafene Nest „Chonchi“ und die Westküste mit seien endlosen Stränden. Übernachtet habe ich irgendwo in einem kleinen Wald mit direkter Sicht auf den Salzwassersee „Lago Cucao“. Wunderschön. Zum Abendessen gibt es jeweils etwas Reis mit Currypulver. „En Guete“ 🙂