Nach einem Monat hatte Maxi die Schnauze voll von den Bedingungen und der Besitzer bezahlte ihm nicht den kompletten Lohn, da es aufgrund der Nebensaison während ein paar Nächten nicht genug Einkommen hatte.
Wir feierten also Maxis Abschied und schon am nächsten Tag reiste er ab.
Da ich vermutete, dass der Chef bestimmt die Küche schliessen will um mich in die Bar zu drängen, da dort mehr Einkommen zu erwarten war, erarbeitete ich sofort ein neues Konzept um Küche und Bar zu führen. Dafür reduzierte ich von 6 auf 4 Menüs pro Woche, überarbeitete das Barkonzept und organisierte weine Glocke damit die Gäste in der Bar klingeln konnten, wenn ich in der Küche arbeitete.
Das klappte ganz gut war aber sehr streng. Ich schloss die Bar auch nicht wie mein Vorgänger um 1.00, sondern liess offen bis die Gäste nicht mehr konnten oder das Frühstück sich näherte 🙂 Um die Leute zu animieren gehörte Musik auflegen und Trinkspiele (Beerpong, Flipcup, etc…) organisieren mit dazu. Wenn es viele Leute hatte, half mir Gaston von der Rezeption bis um 1.00 aus, damit ich die Leute animieren konnte.
Ich arbeitete also 10-12 Stunden pro Nacht. Dementsprechend schlief ich immer bis spät am Nachmittag oder sogar abends. Wenn es gut lief, konnte ich am späten Nachmittag noch 1-2 Stunden das Hostel verlassen um etwas zu spazieren oder relaxen. Pizza Party war immer der Renner. Dafür bereitete ich schon in der Nacht den Teig vor und startete dann um 14.00 Uhr um den Teig auszuwallen und alles vorzubereiten. Teilweise machte ich bis zu 30 Pizzen pro Abend und alles selber. Danach Arbeitete ich in der Bar und wenn ich schloss, musste ich noch die Küche der Pizza Party putzen und abwaschen. Da kam es schon mal vor, dass ich 15 Stunden arbeitete