Heute beginnt für mich ein neues Kapitel. Ich habe ja zusammen mit meinen Freunden Mäthu und Domi letzten Oktober das Kinderhilfswerk „Pueblito la Ternura“ besucht, in welchem Mäthu‘s Vater Hans vor einigen Jahren volontiert hatte.
Nun da ich wieder nach Quito zurückkehren musste um meine neuen Kreditkarten abzuholen, entschloss ich mich für einen Monat im „Pueblito la Ternura“ zu volontieren.
Der Name bedeutet „Dörfchen der Zärtlichkeit“. Ein sehr passender Name für das Zuhause von 30 Obdachlosen Kindern.
Das Dörfchen befindet sich von hohen Mauern umgeben, mitten im Städtchen „San Antonio“, einem Vorort von Quito. Drinnen fühlt man sich wie in einem Dorf auf dem Lande.
Einige kleine Häuschen, Dorfplatz, Kapelle, Kirche, einen Kindergarden mit Häuschen in Form einer Eisenbahn, Viele Bäume, Gärten und kleine Mais- und Obstbaumfelder und sogar einigen Tieren. Ein wundervoller Ort um Kinder gross zu ziehen
Gebaut wurde das Hilfswerk 1999 von dem Schweizer Edgar Linder zusammen mit seiner Cousine,der Nonne Prisca Linder. Die ersten Kinder zogen hier im Jahr 2000 ein.
Heute sind leider beide Gründer schon verstorben. Die Stiftung von Edgar Linder, „Pueblo de Niños“ aus St.Gallen unterstützt aber weiterhin das von Nonnen geführte Kinderheim.
Noch etwas ungewiss kam ich hier an, da ich noch keine Ahnung hatte was meine Aufgabe sein wird.
Aber egal. Es wird auf jeden Fall etwas Sinnvolles sein.