Tag 11 auf der Atlantiküberquerung
Heute stellten wir fest, dass die AIS-Antenne zuoberst auf dem Mast nicht mehr in der Halterung fixiert war. Sie hielt nur nach am Kabel und schwankte unkontrolliert umher, so dass Gefahr bestand das weitere Geräte beschädigt werden. Also musste ich erneut auf den Mast. Das ist aber draussen auf dem Meer nicht ganz einfach. Die Mastspitze befindet sich auf 17m über Wasser und bewegt sich mit dem schwanken des Bootes stark und schnell hin und her.
Ich wurde nun am Mast hochgezogen und musste mich mit einem Seil zusätzlich um den Mast sichern und unterwegs anknoten. Das war ziemlich schwierig da je höher ich kam desto mehr umher geschleudert wurde. Ich brauchte alle Hände und Beine um mich einigermassen zu stabilisieren.
Oben angekommen musste ich feststellen, dass die Antenne nicht mehr zu fixieren war da Halterung und Gewinde bereits zerstört waren. Also schnitt ich das Kabel durch und nahm die Antenne mit runter. Die Aussicht konnte ich leider nicht so geniessen. Aber von da oben sieht man sowieso nur noch mehr Meer 🙂
Wie beim Bergsteigen ist der Abstieg das härteste. Zum Glück kam ich mehr oder weniger wieder heil unten an. Einige blaue Flecken und Prellungen waren die Folge. Aber das war es wert. Es war einfach geil 🙂Die Antenne konnte von Andreas unten wieder installiert werden und funktionierte etwas eigeschränkt wieder einwandfrei