Die Freizeit auf der Insel gestaltet man meist mit dem Pflegen der sozialen Kontakte.
Fast jeden Abend trifft man sich bei jemandem zu Hause, kocht zusammen, quatscht, schaut Filme und geniesst lokale, soziale Schmiermittel wie Bier, Wein oder Pisco 🙂
Ausgehen kann man eigentlich höchstens einmal pro Woche. Restaurants sind etwa so teuer wie in der Schweiz. Der Lohn ist allerdings nicht so hoch. Deshalb kommt man hier nur alle paar Monate in diesen Genuss.
Seit ich den Job im Hotel hatte, konnte ich die gemeinsamen Abende sowieso nur noch bis kurz vor 23.00 geniessen und musste dann zur Arbeit.
Am Wochenende fuhren wir ab und zu zum einzigen Strand auf der anderen Seite der Insel. Traumhaft schön, aber natürlich am Sonntag immer überfüllt mit Menschen.
Zweimal ging ich tauchen. Es ist aber nicht sehr aufregend hier.
Der Nationalsport der „Rapanui“ ist das Rudern mit polynesischen Kanus. Jeden Tag wird trainiert und am Samstagmittag ist das Training jeweils öffentlich. Ein super Training. Wenn das Meer ruhig war, machten wir Wettrennen bis ca. 3 km ins offene Meer hinaus und wieder zurück. Einmal kenterten wir mit unserem Kanu und der Rumpf füllte sich mit Wasser. Es war unmöglich das Kanu wieder zu drehen. So trieben wir etwa eine Stunde im offenen Gewässer bis uns ein Motorboot aufnahm und das Kanu abschleppte.
Das war wieder mal ein Abenteuer 🙂
Wenn immer möglich, erkundete ich mit dem Fahrrad oder dem Roller die Insel. Am liebsten fuhr ich zum „Rano Kau“ hoch. Dem grössten Krater der Insel. Riesengross, wunderschön und einfach magisch. Und die Sonnenuntergänge sind natürlich auch immer spektakulär.