Mit Thomas, dem Deutschen BMW Motorradfahrer, welchen ich bereits in Arica kennengelernt hatte machte ich mich auf den Weg nach „Calama“ Eine Tagesfahrt durch die Wüste.
Unterwegs, musste ich am Morgen zuerst wieder ein Problem lösen. Beim Ölfilterdeckel war ein Innengewinde ausgerissen, da der Mechaniker eine zu kurze Schraube eingesetzt hatte. Somit leckte Öl. Zum Glück konnte ich das selbst reparieren. Am Nachmittag als ich den leeren Tank, weit weg von jeglicher Zivilisation mit meinem Ersatzkanister auffüllte, ging plötzlich gar nichts mehr. Meine Tornado stotterte, hustete schwarzen Rauch und bewegte sich keinen Meter mehr. Da hat mir doch der Volldepp an der Tankstelle Diesel in die Kanister gefüllt. Unglaublich. Also baute ich den ganzen Tank aus und füllte den Diesel wieder zurück in den Kanister. Zum Glück hatte ich noch einen weiteren Kanister mit richtigem Benzin von einer anderen Tanke mit dabei. Nur blöd, dass der Diesel bereits im ganzen System war. Um das frische Benzin durchzupumpen, verbrauchte ich die ganze Batterie. Nun konnte nur noch mit Anschieben geholfen werden. Da Thomas mit dabei war und wie es der glückliche Zufall wollte, dass der Spanische Motorradfahrer Javi angehalten hatte, konnten mich die beiden ca. 10 Minuten lang durch die Wüste schieben, bis der Motor wieder lief. Danke Euch beiden. Dafür hatten sie nun Muskelkater in den Beinen. Hahaha.
Mit dem restlichen Benzin schaffte ich es genau noch bis zur nächsten Tankstelle in „Calama“. Riesen Glück im Unglück gehabt. Sonst wäre ich in der Wüste versandet 🙂
Am nächsten Tag fuhren die beiden weiter. Ich blieb noch einen Tag und besuchte die grösste Kupfermiene der Welt “Chuquicamata”. Unglaublich beeindruckend aber auch erschreckend was für einen Aufwand betrieben werden muss um ein bisschen Kupfer für unsere elektrischen Geräte zu fördern.