Nun hiess es erneut Abschied nehmen von den Kindern und den Menschen die hier leben.
Ich habe diesmal niemandem gesagt wann ich gehen werde und bin dann Abends in jedem Haus vorbei gegangen und habe mich verabschiedet. Es war trotzdem auch dieses Mal wieder sehr emotional. Einige Kinder mussten weinen und ich kann nicht gerade sagen, dass es mich kalt liess.
Ich war sehr traurig die Kinder erneut zu verlassen. Diesesmal wohl für immer.
Am nächsten Morgen fuhr ich mit dem Bus Richtung Küste von Manabi. Dort ereignete sich vor einem Monat ein starkes Erdbeben, welches sehr viele Opfer forderte und extremen Schaden hinterliess. Da wollte ich nun meine restliche Zeit in Ecuador verbringen um den Menschen zu helfen.
Ich hatte keine Ahnung was mich da erwartet. Ich konnte nur über Kontakte eine Schlafmöglichkeit bei einer Familie organisieren und die wussten wo ich arbeiten und helfen konnte. Aber was meine Aufgabe sein wird und welche Bilder mich da erwarten werden wusste ich nicht.
Es war eine Fahrt ins Ungewisse und ich reiste dem Kathastrophengebiet mit gemischten Gefühlen entgegen.