Heute war es soweit, mein letzter Abend im Pueblito. Nun hiess es Abschied nehmen.
Ich hatte eigentlich nichts Spezielles erwartet, aber nach dem Nachtessenversammelten sichalle Kinder und die Tia‘s nochmals im Ess-Saal. Mir wurde das kleine Baby auf den Schoss gesetzt und die restlichen Kinder sangen mir dann gemeinsam ein Lied vor, was mich sehr berührte und ich musste meine Tränen zurück halten. Dann überreichten sie mir eine Abschiedskarte, auf der alle Unterschrieben und auch kleine persönliche Texte an mich richteten, zum Beispiel: „Vielen Dank für alles, du warst wie ein Papi für mich. Te amo.“ Sogar ein Handabdruck des Babys war darauf. Die Karte ist einfach wunderschön. Danach verabschiedete ich mich von jedem einzeln. Das wirklich nicht einfach und sehr emotional für mich. Den einen Kindern machte es nicht viel aus, die einen kapierten auch nicht was vor sich ging, doch einigen ging es sehr nahe. Vor allem diejenigen zu welchen ich eine stärkere Bindung aufbauen konnte in der Zeit, konnten nicht mehr aufhören zu weinen.
Danach war ich völlig aufgelöst und musste mich in mein Zimmer zurückziehen.
Ich war unglaublich traurig die Kinder zu verlassen. Das war der mit Abstand schwierigste und emotionalste Abschied meiner bisherigen Reise.
Aber ich muss weiter ziehen…