26. Januar 2018 – Abschied

Nach zwei Tagen „Ilha Grande“ musste ich leider schon wieder weiter nach „Sao Paulo“
Dort traf ich Michi für unseren letzten Abend zusammen. Wir gingen noch ein letztes Mal zusammen weg ins Zentrum in eine Bar. Da wurde gegessen, getrunken, gesungen und zu Livemusik, typisch brasilianisch getanzt. Das war noch ein letztes, richtig einheimisches Erlebnis.
Am nächsten Tag fuhren wir gemeinsam zum Flughafen. Ich sollte nach „Santiago de Chile“ fliegen und Michi zurück in die Heimat.
Ich war sehr traurig Michi wieder gehen zu lassen. Aber auch sehr glücklich über die geniale Zeit die wir zusammen verbracht haben.

Bis zum nächsten Mal… phone Numbers lookup

25. Januar 2018 – Iguaçu & Ilha Grande

Da es uns in Rio so gut gefallen hat, fuhren wir spontan dahin zurück um nochmals ein Wochenende da zu verbringen. Diesmal aber direkt im Partyviertel „Lapa“. Im super coolen Hostel „BananaZ“ lernten wir tolle, junge Leute kennen mit welchen wir zum Strand fuhren, nochmals auf den „Dois Hirmaos“ kletterten und natürlich viel Party machten.

Wir hatten eine tolle Zeit mit tollen Leuten.
Michi flog danach alleine zu den gigantischen „Iguaçu“ Wasserfällen. Ich ging nicht mit, da ich schon im April mit Mutti da war (Bericht)
Er lernte dort im Hostel ein paar Leute kennen, mit denen er die Fälle besuchen konnte.
Auch er war begeistert von dieser Naturgewalt.

Ich fuhr mit den Freunden vom Hostel in Rio, per Bus und Schiff nach „Ilha Grande“
Da hatten wir ebenfalls eine tolle Zeit. Wir wanderten über die Insel zu den schönsten Stränden, bei bestem Wetter und fuhren mit dem Boot zurück. Abends kochten wir zusammen und tranken Bier am Strand.

Es war eine sehr ausgelassene Stimmung. Ein wahres Inselparadies.

16. Januar 2018 – Strand, Party & Eingeborene

Nach einer Hammerwoche in Rio mussten Michi und ich nun weiterziehen. Wir reisten mit Bus nach „Buzios“. Ein wahres Strandparadies und ein superschönes Hostel, direkt am Beach.
Hier hatten wir nicht allzu grosse Pläne. Einfach relaxen und geniessen.
Wir lernten sehr schnell eine Gruppe Argentinier kennen. Ein Rugby Team aus „Buenos Aires“ Super coole Jungs. Am Abend machten wir jeweils Previa (Vor saufen) im Hostel und gingen dann alle zusammen aus. Oder eines Nachmittags nahmen wir alle an einem Partyboot-Ausflug teil.
Wir waren die beiden einzigen Schweizer an Bord. Nur Argentinier, Chilenen und Brasilianer. War super lustig und streng 🙂

Am letzten Tag machten wir noch einen Ausflug nach „Arraial do Cabo“. Die Malediven Brasiliens. Da war es aber so komplett überlaufen mit Touris, dass es gar nicht mehr so schön war. Tja schade. Besser in der Nebensaison besuchen…
Am selben Abend reisten wir mit dem Übernachtbus nach „Belo Horizonte“.
Die 4. grösste Stadt Brasiliens ist nicht sehr attraktiv. Heruntergekommene Gebäude, viel Dreck und Abfall und unglaublich viele Obdachlose. Aber somit gibt es auch kaum Touristen.

Ich hatte bereits Freunde da die wir besuchten, so konnten wir so richtig ins Eingeborenenleben eintauchen.
Wir besuchten einen Samba/Springbrunnen Event, das Fussballstadion, „Topo del Mundo“, „Mangabeiras“, die gigantischen Grotten in „Sete Lagoes“ und die traumhafte, Kolonialstadt „Ouro Preto“ welche durch ihre Goldminen reich und bekannt wurde.

Und als Highlight waren wir am Samstagabend, bei Freunden, auf einer Terrasse hoch über der Stadt, zum BBQ eingeladen.
Es war sehr interessant wieder einmal etwas ausserhalb vom grossen Touristenstrom zu machen.
Muito obrigado Priscilla, Dali, Flavia, Plínio e Robson

9. Januar 2018 – The Toucals

Zusammen mit dem Deutschportugiesen Dominik gründeten wir in Rio die Gang „The Toucals“
Das Wort setzt sich zusammen aus „Tourist“ und „Local“ (Einheimischer).
Ich lebe ja nun schon seit fast drei Jahren in Südamerika und gelte darum zu 80% als „Local“, Dominik spricht perfekt Portugiesisch und Michi (auch „White Boy“ genannt), verkörpert den perfekten Touristen. Und zusammen sind wir „The Toucals“.
Wir haben uns auch überlegt mit der „Toucal Gang“ hier einzusteigen, die anderen Banden auszustechen, Rio zu übernehmen und aufzuräumen. Hahaha.
Solche Ideen kommen zu Stande, wenn drei Tölpels im Urlaub zu viel Zeit zusammen verbringen. Das ergibt dann die sogenannten „Toupels“ 🙂

Wir haben sogar einen Wikipedia Artikel erstellt. Leider wurde dieser aber von den Deppen gelöscht. Die haben einfach keinen Respekt vor den Toucals. Hahaha
Hier der Artikel:

Toucal (Mischwort bestehend aus Tourist und Local)

Der Begriff „Toucal“ wurde von drei Rucksackreisenden im Jahr 2018 in Rio de Janeiro kreiert.
Zwei Schweizer Brüdern und einem Deutschportugiesen, welche zeitweilig in der Favela Babilonia lebten.
Dieser Begriff soll für Leute stehen welche schon so lange in einem Land oder in einer Region Reisen, so dass Sie sich bereits fast so gut auskennen wie Locals und in die Kultur integriert aber eben noch als Reisende unterwegs sind.
Daraus resultierte ebenfalls die „Toucal Gang“, welche bis heute aus den drei Gründungsmittgliedern besteht.
Ein „Toucal“ zeichnet sich ebenfalls durch Offenheit, Humor, Hilfsbereitschaft, Integrationsfähigkeit, äusserst Standhaft und Party Animal aus.

8. Januar 2018 – Leben in der Favela

Wir haben nun eine ganze Woche lang in einem Hostel in der Favela „Babilonia“ direkt über der „Copacabana“ gelebt. Ein nettes Low Budget Hostel mit grossen Terrassen und super Aussicht.

Direkt nebenan liegt die Favela „Chapeu Mangueira“. Diese gelten grundsätzlich als sehr sicher. Was wir nicht wussten, dass die beiden Favelas zurzeit miteinander im Krieg waren. Es wurde mindestens einmal pro Tag oder Nacht geschossen. Manchmal nur ein paar Schüsse, manchmal richtige Gefechte.
Einmal sind wir abends um sieben zurückgekommen, da wurde uns erzählt, da vor einer Stunde direkt vor dem Hostel ein Gefecht stattfand mit Maschinengewehren und Granaten. Im Hostel drin mussten sich alle eine halbe Stunde lang auf den Boden legen. Da haben wir gerade nochmals Glück gehabt.
Da sich das Hauptquartier direkt hinter dem Hostel befindet, musste die Gang nur herum auf den Vorplatz gehen um in die andere Favela rüber zu schiessen. Jungs zwischen ca. 12 und 19. älter werden sie normalerweise nicht. Das ist schon traurig. Kinder, die mit scharfer Munition Krieg spielen.
Nach den Schiesserein kommen die Leute wieder hervor und das Leben geht ganz normal weiter. Man ist sich hier daran gewöhnt. Allerdings sagen Anwohner, dass es noch nie schlimm war in den letzten Jahren wie genau in dieser Woche.
Will man da Drogen kaufen muss man 30 Sekunden laufen, an den schwerbewaffneten Wachen vorbei und schon hat man beste Qualität in der Hand für super Preise.
Ist schon schräg, wenn man sich das vorstellt.
Wenn man herum läuft fühlt man sich aber komplett sicher, da man weiss, dass man sicher nicht ausgeraubt wird. Man kann normal mit den Menschen sprechen und die sind sehr freundlich.
Nur der Gedanke in eine Schiesserei zu geraten ist etwas mulmig. Die Gangs würden aber auf jeden Fall die Touristen beschützen. Sollte ein internationaler Tourist verletzt werden, würde das Militär mit Hubschraubern und Panzern einfahren und alles Platt machen.

Das war wohl eine der aufregendsten Woche seit langem.
Das Wochenende verbrachten wir dann hauptsächlich an Sambapartys an der „Copacabana“ oder im Stadtteil „Lapa“, dass Partyviertel.
Alles vollgestopft mit Bars, Clubs und Menschen. Party drinnen und draussen. Viel Musik und überall wird Alkohol und Essen verkauft.
Ein wilder Mix aller Rassen und Farben, Touristen, Prostituierten, Heteros, Schwulen, Lesben, Transvestiten, Obdachlose, Reiche, Arme und vieles mehr. Ich habe wohl noch ein so ausgelassenes Treiben gesehen wie hier und jeder ist einfach so akzeptiert wie er ist. Und alles tanzt…

Rio ist für mich die bisher interessanteste und faszinierendste Stadt der Welt. Wahnsinnig, aufregend, schön, hässlich, reich, arm, traurig, fröhlich, lebensfroh, sicher, gefährlich, Leben, Tod, …
Wohl noch nie spürte ich so krass viele unterschiedliche Emotionen an einem Ort vereint.
Ich liebe Rio…

7. Januar 2018 – Grösste Favela Südamerikas

Kaum war der eine Dominik weg, war schon ein neuer da 🙂 Der Deutschportugiese Dominik aus Aachen.
Zusammen gründeten wir die Gang „The Toucals“ (siehe Bericht 9. Januar 2018 – The Toucals).
In den nächsten Tagen erkundeten wir noch weitere Plätze in Rio. Ein Highlight war ganz klar der grössere Fels der beiden „Dois Hirmaos“ (zwei Brüder), zu erklimmen und da wir ja zwei auch zwei Brüder sind war es perfekt 🙂
Die Aussicht über die ganze Stadt ist einfach genial. Für mich, der beste Aussichtspunkt in Rio.

Während dem Aufstieg sieht man immer wieder von hoch oben auf die grösste Favela Südamerikas runter. „Rocinha“. Ein gewaltiger Anblick. Kaum zu glauben das da eine halbe Million Menschen drin leben. Genau an diesem Tag hörte man andauernd Schiessereien. Jede halbe Stunde ging es ab da unten.
An einem der nächsten Tage machten wir dann noch eine Tour durch diese Favela. Wir starteten ganz oben und gingen zu Fuss durch die ganze Favela runter bis zum Ausgang. Wir waren hin und hergerissen ob wir das tun sollten. Es stellte sich aber als die richtige Entscheidung heraus. Das Leben ist ganz anders als man sich es vorstellt aus den Hollywood Filmen und den Medien.
Es gibt fast keine Verbrechen wie keine Diebstähle etc. da die Favelas von den Banden beherrscht werden und die ihre eigenen Gesetze haben. Die Polizei ist geschmiert und hat nichts z sagen.
Sollte trotzdem jemand gegen die internen Gesetze verstossen und bestiehlt zum Beispiel einen Touristen British Columbia , wird dem Dieb die Hand abgehackt. Deshalb sieht man auch des Öfteren Menschen mit Stummel. Man fühlt sich in der Favela drin bedeutend sicherer als draussen an der „Copacabana“ zum Beispiel. Es herrscht ein ganz normales Leben. Die Leute haben Arbeit und produzieren vieles gleich selber in der Favela drin. Es gibt Fabriken, Schulen, Geschäfte, Banken, … Sie funktionieren quasi unabhängig. Natürlich alles kontrolliert von den Banden die ihr Geld mit Drogen verdienen und sich teilweise gegenseitig bekriegen. Es ist super interessant die Geschichten direkt vor Ort und aktuell zu hören und das Leben da drin so richtig zu spüren.

Man fühlt sich auch nicht wie auf einer Safari, da ein normaler Lebensalltag herrscht und wenn man sich nicht gerade mit seiner riesen Kamera vor den Leuten aufbaut und ohne zu Frage Fotos schiesst, nehmen sie einem fast nicht wahr.
Schon sehr viele Filme wurden hier gedreht wie
„The Incredible Hulk“ (Filmausschnitt)
Oder „Fast Five“ (Filmausschnitt)

5. Januar 2018 – James Bond in Rio

Und natürlich war auch James Bond schon in „Rio de Janeiro“ 🙂
Im Klassiker „Moonraker“ bekämpfte er den Beisser auf der Gondel zum Zuckerhut

Weitere Szenen:

Später im Film zog 007 weiter nach Iguaçu (Bericht)

Auch viele weitere bekannte Filme wurden in Rio gedreht:
City of God: Trailer 
Tropa Elite: Trailer
Fast Five: Filming in Rio
Vier Fäuste gegen Rio: Trailer 🙂

4. Januar 2018 – Ciao Pechvogel

Wir hatten ein etwas gedrängtes Programm, da Domi schon bald wieder nach Hause fliegen musste. Also fuhren wir schon am 2. Januar weiter ins berühmt, berüchtigte „Rio de Janeiro“ Leider hatte es stundenlang Stau der Küste entlang und somit kamen wir erst um Mitternacht an.
Da BK nur noch genau einen Tag Zeit hatte, buchten wir eine komplette Tagestour um die bekanntesten Sehenswürdigkeiten an einem Tag zu sehen.
Die „Cristo“ Statue auf einem Hügel hoch über Rio, das Fussballstadion „Estadio Mario Filho“ wo die Brasilianer seiner Zeit mit 7:1 von den Deutschen vernichtet wurden, das Sambastadion, die „Catedral“, die berühmte Treppe „Escadeira Selaron“ und natürlich den Zuckerhut „Pao de Acucar“ als Highlight.

Mit dem Wetter hatten wir Glück. Es hat erst abends begonnen zu regnen 🙂
Es war eigentlich ein ganz cooler Tag. Aber etwas zu stressig und zuuuuu viele Touris. Alles war vollgestopft mit Menschen. Aber das ist halt so in der Hochsaison.
Es war aber auf jeden Fall ein würdiger Abschluss für unsere Reise mit BK. Er musste am nächsten Morgen auf den Flieger und zurück in die Schweiz.

Wir hatten eine tolle Zeit und trotzdem ist er der Pechvogel Nummer Eins.
Aus beruflichen Gründen konnte er nur 10 Tage bleiben. In der Zeit hat es zu 90% geregnet. Wir konnten keinen einzigen Tag am Strand relaxen und am letzten Tag in Rio wurde er noch krank und säuchte sich durch die Tour. Bei jeder Gelegenheit schlief er mit starken Magenschmerzen ein und konnte die tollen Aussichten nicht mehr geniessen. Das war richtig Scheisse.
Ich hoffe es hat Dir trotzdem gefallen und Du kannst einige gute Erinnerungen mit nach Hause nehmen.
Für mich war es genial Dich wieder einmal zu treffen. Bis nächstes Mal 😉

31. Dezember 2017 – Regentage

Der Plan war mit dem Bus, der Küste entlang, bis nach Rio zu reisen.
Erster Stopp war „Maresias“ Aufgrund fast konstantem Regen, konnten wir gar nicht viel mehr machen als an einer Strandbar die brasilianischen Getränke zu erkunden und abends etwas weggehen.

Weiter ging es dann mit Bus und Fähre nach „Ilhabela“. Auch da wollte der Regen fast nicht abbrechen. Nur kurzzeitig schaute kurz die Sonne hervor. Wir versuchten das Beste aus der Situation zu machen und erkundeten die Insel im Regen und gingen dann halt nachts etwas länger weg 😉
Die Insel, davon sind wir überzeugt, wäre bestimmt sehr schön bei mehr Sonneneinstrahlung. Haha.
Und weiter ging es nach „Paraty“. Ein sehr schönes Kolonialstädtchen mit nur Kopfsteinpflaster Strassen die einem sogar das Gehen erschwerten. Das passt aber voll in Bild. Die Gebäude sind nämlich sehr alt und rustikal.

Wir mussten nun entscheiden was wir am nächsten Tag an Sylvester anstellen würden. Trotz Regenprognose, buchten wir eine Bootstour. Abends ging man chic Essen und dann in den einzigen Club in Town „Paraty 33“. Dort feierten wir die Pre Sylvester Party bis in die frühen Morgenstunden.
Um 11.00 Uhr legte dann unser Boot ab auf welchen wir den Tag verbrachten. Und siehe da, entgegen allen Erwartungen zeigte sich die Sonne und das weit länger als angenommen.
Mit dem Boot ging es zu Livemusik zwischen kleinen Inseln hindurch hin zu schönen Stränden, wo man baden und vom Boot springen konnte. Allerdings wurden wir aufs gröbste ermahnt als wir aus dem ersten Stock sprangen. Es wäre zu gefährlich. Hahaha.

Als wir dann gegen Abend wieder zurück ans Land kamen, genehmigten wir uns noch einen Caipi in der Innenstadt und dann musste man sich auch schon vorbereiten auf die Sylvester Party. Um Mitternacht gab es ein riesen Feuerwerk am Strand und danach pilgerten die tausenden Schaulustigen ins Zentrum. Dort gab es auf der Strasse überall Bier und Cocktails zu kaufen und es wurde wie wild getanzt. Ein super Schauspiel. Später landeten wir erneut im „Paraty 33“ und liessen dort das neue Jahr zu Livemusik und Gin Tonic ein klingen. Bei Tagesanbruch tigerten wir dann zurück ins Hostel.
Das war ein würdiger Einstig ins 2018.

25. Dezember 2017 – Wiedersehen

Am 25. Dezember musste ich um 5 Uhr morgens auf den Bus nach „Sao Paulo“, dort sollte ich nämlich zwei ganz besondere Menschen aus der Schweiz treffen.
Meinen Bruder Michi, mit dem ich zuletzt 2016 durch Peru gereist bin und Dominik „BK“ Berger. Mit ihm trank ich mein letztes Bier 2015 in Ecuador.
Als ich die beiden am Busterminal endlich gefunden habe, war die Freude einfach riesig. Nach den üblichen Begrüssungsritualen, mussten wir uns beeilen um den Bus an die Küste noch zu erwischen. Wir hatten uns so viel zu erzählen, dass wir den fast verpasst hätten 🙂
Aber die nächsten 10 Tage mit BK und den ganzen nächsten Monat mit Michi werden wir genug Zeit haben alles zu Bequatschen und Aufzuarbeiten …
Es war sooooooooooooo toll die beiden wieder zu sehen. Canadian area code 902

24. Dezember 2017 – Alte Bekanntschaft

Am 20. Dezember reiste ich mit dem Flugzeug von „Santiago de Chile“ nach „Sau Paulo“ in Brasilien.
Der Flug über die Anden war der Wahnsinn. Man hatte das Gefühle die weissen Berggipfel berühren zu können, so hoch sind diese.
Mit dem Bus ging es dann nach „Araras“ dort lebt Gil, ein alter Bekannter, den ich 2010 in Australien in der Sprachschule kennen gelernt habe.
Spät abends holte er mich am Busterminal ab und wir fuhren zu seinem Haus wo er mit seiner, zurzeit hochschwangeren Frau Paula lebt. Die nächsten Tage führten sie mich in der Stadt herum, wir trafen Familie, Bekannte und Freunde. Sie liessen mich an ihrem Leben teilhaben als ob ich schon immer dazu gehören würde. Ich habe in kurzer Zeit super tolle Leute kennen gelernt.

Die Familie besitzt eine Ranch ausserhalb der Stadt. Mit Pool, Partyareal, Felder mit Agrokultur, Pferden, …. Ein wahres Paradies. Gil führte mich herum und erklärte mir die ganzen Konzepte, wir probierten diverse Früchte und Pflanzen. Das war super interessant.
Am 23. Dez. machten wir ein riesen BBQ mit Familie und Freunden, das war super lässig.
Um Mitternacht verlagerten, einige wenige die noch konnten, an eine White Party in der Stadt bis in die frühen Morgenstunden 🙂 Auch ein ganz spezielles Erlebnis.
Am 24 Dez. lud mich die Familie zum Mittagessen in super schönes Restaurant am Fluss ein.
Und am Abend durfte ich der traditionellen Weihnachtsfeier mit der kompletten Familie beiwohnen und so die Gepflogenheiten der Brasilianer Familie erfahren.
Leider musste ich nach vier Tagen schon wieder weiter. Schade, denn die Gastfreundschaft war enorm.

Muito obrigado à Paula e Gil, Familia Gandara e amigos. Foi um pracer…

PS: Blick in die Zukunft: Im Januar 2018 gebärt Paula ein gesundes, süsses Baby.
Die beiden sind nun glückliche Eltern. Ich wünsche Ihnen nur das Beste.